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ich hätte eine allgemeine Frage zum Mathematikstudium, die mich bisschen beschäftigt.

Ich selbst studiere Mathematik an der Universität und komme jetzt in das zweite Semester.

Ich habe jetzt schon ein solides Verständnis der ersten Grundlagenmodule Analysis 1 und Lineare Algebra 1 entwickelt und damit schon eine mathematischere Denkweise. Also ich kann nun viele Anwendungsaufgaben bzgl. der Themen oder auch manche formalen Beweisaufgaben selbstständig lösen. Vor allem die geschriebenen Klausuren habe ich sauber wiederholt, sowie auch Altklausuren und ebenso die meisten Übungsaufgaben von den wöchentlichen Übungsblättern. Jedoch gibt es bei den Übungsaufgaben einige Aufgaben, wo ich nicht selbstständig auf die Lösungswege kam. Ich habe dann entweder meine Ideen mit den Lösungsideen kombiniert bzw. meine damit erweitert oder eben nur versucht die Lösungen dazu nachvollziehen zu können.

Meine Frage wäre:

Muss man eigentlich im Mathematikstudium alle Übungsaufgaben von allein aus machen können bzw. alle Ideen von allein aus gehabt haben?


Ich danke im voraus…

LG

Avatar von 1,7 k

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Muss man eigentlich im Mathematikstudium alle Übungsaufgaben von allein aus machen können bzw. alle Ideen von allein aus gehabt haben?

Nein, das muss man nicht. Man lernt bereits sehr viel, wenn man sich mit den Aufgaben auseinandersetzt und wenn es nur eine Recherche im Netz nach einer Lösung ist. Da stößt man dann immer wieder auf Dinge, die einen weiterbringen können. Das trifft besonders auf Beweise zu. Reine Rechenaufgaben sollte man früher oder später aber schon rechnen können, da man gerade für Klausuren die Rechentechniken beherrschen muss. Aber das klappt mit viel Übung und auch hier hilft die Recherche nach ähnlichen Aufgaben/Beispielen.

Avatar von 18 k

Alles klar. Das ist gut zu wissen. Ich habe z.B. heute eine Aufgabe versucht zu machen (Un/Stetigkeit der Thomaeschen Funktion zeigen) und da habe ich z.B. den einen Teil (Unstetigkeit für die rationalen Zahlen zeigen) selbst gemacht, jedoch den Teil (stetigkeit der irrationalen Zahlen zeigen) hätte ich warscheinlich nicht alleine gekonnt.

Da würde ich mir weniger Sorgen machen. Es gab einige Aufgaben, die ich nie ohne Hilfe hinbekommen hätte. Ich habe aber dennoch immer versucht, die Aufgaben selbstständig zu machen und wenn ich dafür nur nach einer passenden Lösung im Netz gesucht habe. Die habe ich aber auch wirklich nur dann abgegeben, wenn ich sie auch verstanden habe. Wirklich komplexe Beweise werden in Klausuren ja auch nicht abgefragt. Daher ist dann das Verständnis umso wichtiger. Aber erfahrungsgemäß kann ich besten Gewissens sagen, dass die regelmäßige Recherche immer wieder sehr lehrreich war. :)

Ich danke Dir für die motivierenden Worte! :-)

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Muss man nicht, bzw. kommt auf die Schwierigkeit der Übungszettel an.

Wir hatten bei uns auf jedem Zettel auch Aufgaben, die für die besten von uns harte Nüsse darstellten. Es ist völlig ok, mittels eines Lehrbuches oder mit anderen Leuten die Aufgaben zu lösen.

In meinen Lieblingsmodulen hatte ich schon den Anspruch, alles alleine erstmal zu lösen, bevor ich mit anderen vergleiche. Da hatte ich dann natürlich auch die besten Klausuren. Es kommt alles darauf an, was deine persönlichen Ansprüche sind.

Am Ende des Tages ist es ungesund, pro Tag mehr als 9 Stunden zu arbeiten. Teile dir deine Zeit so ein, dass du so viel wie möglich selbst machst, aber deine Übungszettel immer noch hinbekommst. Dann bist du auf einem guten Weg.

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