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Hi,

ich habe eine allgemeine Frage.


Ich habe bei einer Aufgabe wo ich ein Gegenbeispiel finden sollte, ein zufälliges genommen (ohne die Folgerung zu kennen). Diese ist mir spontan eingefallen und ich dachte mir so, warum nicht einfach ausprobieren. Es hat dann auch geklappt, also der Beweis war abgeschlossen. Schön.

Jedoch eine Frage für meinen Gewissen. Ich fühle mich irgendwie nicht so froh, da ich mir denke das es ja Zufall war und ich im Prinzip keine richtige Leistung erbracht habe. Ist das ein negatives Zeichen für mein Studium?

Ich würde mich über ehrliche und erfahrene Meinungen freuen.

LG

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Der Zufall ist der einzig legitime Herrscher des Universums.

Napoleon I. Bonaparte (1769 - 1821)

Hat er nicht gesagt und auch nicht geschrieben, aber tönt belesen.

Hat er nicht gesagt und auch nicht geschrieben,

Woher weißt du das?

Ich bin schon mehrmals in Netz darauf gestoßen, immer wieder mit Napoleon als Autor.

z.B. auch hier:

https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783110282320.1/html?lang=de

https://www.welt.de/vermischtes/article6001201/Das-goldene-Glueck-bringt-nur-der-Zufall.html

Wem soll man da noch trauen?

Du bist den Beleg/die Quelle für deine Behauptung schuldig geblieben.

aber tönt belesen.

Wie soll ich das verstehen?

Du bist den Beleg/die Quelle für deine Behauptung schuldig geblieben.

Es kann keinen Beleg dafür geben, dass es etwas nicht gibt.

Hat er nicht gesagt und auch nicht geschrieben,

Woher weißt du das?

Ich bin schon mehrmals in Netz darauf gestoßen, immer wieder mit Napoleon als Autor.

z.B. auch hier:

https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783110282320.1/html?lang=de

https://www.welt.de/vermischtes/article6001201/Das-goldene-Glueck-bringt-nur-der-Zufall.html

Wem soll man da noch trauen?

Du bist den Beleg/die Quelle für deine Behauptung schuldig geblieben.

aber tönt belesen.

Wie soll ich das verstehen?

Woher willst du das wissen?

Woher willst du das wissen?

Das ist eine Behauptung.

Seufz: Er hat es erstens auf französisch gesagt und nicht auf deutsch, zweitens König und nicht Herrscher, drittens im Universum und nicht des Universums, was wesentlich ist, denn es ging nicht darum, das Universum zu beherrschen. Du solltest solche Fragen aber in der Helplounge abhandeln.

Le hasard est le seul roi légitime dans l'univers.

Danke Euch! :)

Seufz: Er hat es erstens auf französisch gesagt und nicht auf deutsch, zweitens König und nicht Herrscher, drittens im Universum und nicht des Universums, was wesentlich ist, denn es ging nicht darum, das Universum zu beherrschen.

???
Wie kann er etwas auf Französich gesagt haben, was er deiner Behauptung nach nie gesagt hat?
Du verfängst dich in unauflösbaren Widersprüchen. Oder hat er es plötzlich doch gesagt und du hast deine Meinung geändert?

Woher weißt du definitiv, dass das Zitat nicht vom Franzosenkaiser stammt oder nicht?
Dass es im Netz Pseudepigraphien gibt, ist mit bekannt. In diesem Fall glaube ich es nicht,
habe aber keine Lust weiter zu recherchieren.
Ich wollte auch keine Debatte wegen sowas Lächerlichem, das Zitat fiel mir spontan ein, weil ich es für zutreffend halte. Auch du und ich sind "nur" Produkte eines Riesenzufalls, ob wir es wahrhaben wollen oder nicht., wenn man die Kosmogenese zuende denkst, was ernüchternd ist (vgl. die Freudschen Kränkungen). Auch Mathematik ist nur möglich wegen dieses Zufall.
Ergo ist Napoleon voll und ganz zuzustimmen.

1 Antwort

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Beste Antwort

Kreativität ist auch eine Leistung. Du bist dabei die Früchte Deiner vorherigen Leistungen zu ernten: Du hast eigene Lösungen/Beweise versucht und Dich zum Erfolg gearbeitet. Das erscheint erstmal mühsam, aber dabei wächst die Intuition. Das funktioniert mit Lesen von fertigen Lösungen eben nicht.

Also, alles gut. Du kannst zufrieden sein. Und das Gefühl der Unsicherheit, das Du jetzt noch dabei hast, wird dabei mit der Zeit geringer und verschwindet.

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Das funktioniert mit Lesen von fertigen Lösungen eben nicht.

Das kann man so nicht pauschal sagen. Wer nachdenkt und sich in die Lösung "hineindenkt" kann auch davon für die Zukunft profitieren und ein Gespür entwickeln.

Es gibt nicht DIE allein seligmachende Methode. Die gibt es nirgends.

Du bist dabei die Früchte Deiner vorherigen Leistungen zu ernten

Und woher kommen diese Früchte? Vlt. auch von Lösungen.

Danke Dir Nudger! Das sind schöne Worte, die mich motivieren :)

Das kann man so nicht pauschal sagen. Wer nachdenkt und sich in die Lösung "hineindenkt" kann auch davon für die Zukunft profitieren und ein Gespür entwickeln.

Das mag für einfache Schulmathematik ausreichend sein, weshalb so eine Aussage auch niemals von jemandem kommt, der Mathematik studiert hat. Wer sich jedoch ausgiebig mit der Mathematik beschäftigt, lernt umso mehr, je intensiver er sich damit auseinandersetzt. Das Studium von Lösungen und Lösungswegen mag hilfreich sein, ersetzt aber niemals das eigene Training des Rechnens, da man dadurch nicht in die Situation kommt, selbstständig Lösungen zu erarbeiten. Es geht nicht darum, Rechenverfahren auswendig zu lernen, was mit vollständigen Lösungen sicherlich gelingen mag, sondern auch um die Transferleistung, sein gelerntes Wissen auf ähnliche Probleme übertragen zu können. Nicht umsonst sind Mathematiker aufgrund ihrer analytischen Fähigkeiten auch in weniger mathematischen Berufsfeldern sehr beliebt.

Schöne Worte von nudger. Kann man so nur unterschreiben.

Nicht umsonst sind Mathematiker aufgrund ihrer analytischen Fähigkeiten auch in weniger mathematischen Berufsfeldern sehr beliebt.

Genau. Zum Beispiel wurde der bekannte Mathematiker Pellegrino Matarazzo dafür schon von seinem Fußball-Boss gelobt. Nur ein Beispiel.

Ein Mathematiker namens Marek André Krynski ist dadurch aufgefallen, die größte Techno-Parade der Welt, nämlich die Street Parade Zürich, gegründet zu haben.

Ts ts ts ts, ts ts ts ts, tschaka bum bam, ts ts ts ts...   :)

Später ging er ins Risk Management einer Bank.

Nicht umsonst sind Mathematiker aufgrund ihrer analytischen Fähigkeiten auch in weniger mathematischen Berufsfeldern sehr beliebt.

Als Trainer hat in Stuttgart nichts zerrissen und in Hoffenheim hat er auch enttäuscht. Im Vergleich zu Hoeneß ein Komplettversager. Dein Beispiel ist ein klassisches Eigentor.


Fussball ist nicht Mathematik. Da ist mehr gefragt als knallharte Logik. Um im Sport erfolgreich zu sein bedarf es am allerwenigsten der Mathematik. Erfolge lassen sich nicht errechnen.

Auch der Mathematiker Achim Beierlorzer ist als Trainer abgestürzt. Jetzt ist der Manager.

Der einzig Erfolgreiche, den ich kenne, war Realschul-Lehrer Hitzfeld.


Später ging er ins Risk Management einer Bank.

Mit welchem Erfolg? Ein weiterer Scholes?

Scholes war im Direktorium des Hedgefonds Long-Term Capital Management (LTCM), der im September 1998 aufgrund massiver Fehlspekulationen nach Verlusten von 4,6 Milliarden US-Dollar zusammenbrach und eine Krise an den Finanzmärkten verursachte.

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