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Aufgabe: Prozentrechnung

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In den ersten drei Zeilen soll der prozentuale Unterschied von 1€ zu 2€, dann von 2€ zu 3€, usw. ermittelt werden. Das Gleiche wird für die Summe aus 1€, 2€ und 3€ zur Summe aus 2€, 3€ und 4€ erfolgen. Das ergibt 50% für die Summen.

Nun soll der Prozentsatz pro Zeile zur Ermittlung von x, y und z angewendet werden und wieder die Summen prozentual miteinander verglichen werden.

Problem/Ansatz:

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Text erkannt:

Das ist mein Ergebnis. Ich verstehe nicht, warum trotz gleicher Prozentsätze pro Zeile, die Prozentsätze der Summen nicht identisch sind. Vielleicht ist das auch eine blöde Frage, aber ich komme nicht weiter und bin sehr froh, wenn mir jemand meinen Denkfehler erklären kann.

Verzweifelte Grüße

Avatar vor von

2 Antworten

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Prozentangaben sind relativ und nicht absolut. Es hängt also davon ab, wie groß der Grundwert ist. Drehe doch in den ersten drei Zeilen die Prozentangaben mal um, dann wird die zweite Summe sofort größer.

Was ist dein genaues Ziel?

Avatar vor von 18 k

Vielen Dank für Deine Antwort. Das war mir tatsächlich nicht bewusst.


Das Ziel ist es die gleichen Verhältnisse horizontal und in der Summe zu haben. Weißt Du, wie man das erreichen kann?


Vielen Dank nochmals Für Deine Hilfe

Gibt es einen Sachzusammenhang? Was ist das praktische Problem?

Der Sachzusammenhang ist ein Projektbudget, dass folgendermaßen aussieht:
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Für Projekt A liegt eine Kostenschätzung und ein Angebot vor. Die Abweichung hatte ich in Prozenten ermittelt. Für Projekt B liegt nur eine Kostenschätzung vor. Die Abweichung des Kostenangebotes von Projekt A soll im gleichen Verhältnis von Projekt A auf B übertragen werden. Dass die Werte sich ändern ist klar, aber ich dachte immer, dass die Verhältnisse auch in der Summe gleich wären. Das sollten sie sein.

Interessant. Danke für die Info.

Hmm, finde ich auch. Wenn ich das also mit Prozentrechnung berechne, erhöhe ich das Gesamtbudget von Projekt B um einiger mehr zur Kostenschätzung, obwohl jedes Material i gleichen Verhältnis erhöht wurde...

Ich verzweifele jedenfalls.

Habt Ihr eine Idee? Habe ich einen Gedankenfehler?

Das Ziel ist es die gleichen Verhältnisse horizontal und in der Summe zu haben.

Und damit was genaus zu beurteilen?

Um damit das fehlende Angebot für Projekt B entsprechend der Preiserhöhung des Projektes A zu berechnen.

Wie meinst du das? Es stehen doch alle Werte da? Was fehlt?

In deinem Sachzusammenhang siehst du doch auch das die Prozentwerte der Totalen Angabe nicht identisch sind. Die weichen doch auch voneinander ab.

Natürlich könnte man die Werte der Tabellen so anpassen, dass es passt. Aber dann hat das ja nichts mehr mit der Realität zu tun.

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@ Simple Mind
Ja, würde ich mir nur die Totals anschauen, würde Projekt B um -6% reduziert, Projekt A nur um 4%. Setze ich die Totals ins gleiche Verhältnis stimmt aber die vertikale Summe nicht.


@ Der Mathecoach

Ja, genau. Ich suche nach einer Formel, die die Kostenschätzung für Projekt B berechnet, bei dem die gleichen Verhältnisse pro Material und in der Summe herauskommt... Oder man müsste die Verhältnisse anders berechnen? Das Spannende ist, dass ich so mit jeder Summenbildung das Projekt B "weiter unterschätze".

Denn verändere ich die Kostenschätzung von Projekt B ist mir ja nicht geholfen.

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Mach dir das vielleicht an einem einfacheren Beispiel klar das 100% bei einem kleineren Grundwert eben weniger sind als bei einem größeren Grundwert.

Wir nehmen als Beispiel einen Burger der nur aus einem Brötchen und dem Patty besteht. Das Brötchen kostet 1 GE und das Patty 2 GE.

Beispiel 1: Durch schlechte Getreideernte wird das Brötchen 100% teurer.

Beispiel 2: Durch massieven Kostenanstieg der Rinderhaltung wird das Patty 100% teurer.

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Wie du leicht erkennen kannst ist der Gesamtkostenanstieg davon abhängig welche Kosten um 100% gestiegen sind. Denn 100% von einem höheren Grundwert bedeutet auch einen höheren prozentualen Kostenanstieg der Gesamtkosten.

Avatar vor von 486 k 🚀

Ich habe während meines Studiums bei einem sehr großen Hamburger Malereiunternehmen gearbeitet und war mit an der Softwareerstellung für eine Kostenkalkulation verantwortlich.

Für öffentliche Projekte muss die Stadt Hamburg Ausschreibungen machen. Als Firma gibt man dann ein Angebot ab. Dabei müssen die entstehenden Kosten so genau wie möglich kalkuliert werden.

Im Optimalfall stimmen die kalkulierten Kosten mit den tatsächlichen Kosten überein. Schätzt man die Kosten zu hoch, gewinnt man die Ausschreibung nicht und schätzt man die Kosten zu gering gewinnt man zwar die Ausschreibung macht aber im Extremfall einen Verlust.

Dabei gilt wie bei dir, dass die größten Kostenfaktoren möglichst korrekt kalkuliert werden. Je kleiner die Kostenfaktoren sind, desto weniger wichtig sind diese für die Gesamtkalkulation.

Wenn bei dir also Beton der größte Kostenfaktor ist, solltest du den möglichst exakt kalkulieren. Große Abweichungen von über 10% sollten auf jeden Fall untersucht werden, warum solch große Differenzen auftreten.

Welchen Zweck verfolgst du damit? Einsparmöglichkeiten suchen, Preise mit Lieferanten nachverhandeln/drücken? Schauen, bei welchen Posten man etwas ändern muss oder könnte, um auf den Zielwert zu kommen?

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