Wir machen es mit den zwei Inklusionen. Du zeigst, das beide Mengen Teilmengen voneinander sind. Dafür nimmst du ein beliebiges Element der einen Menge und zeigst, das es in der anderen liegt und umgekehrt.
Erste Inklusion:
Sei y ∈ f(A U B).
Dann gibt es ein x ∈ A U B sodass y = f(x) nach Definition einer Bildmenge.
Sei erstmal x ∈ A, so ist f(x) = y ∈ f(A) und anders für x ∈ B folgt f(x) = y ∈ f(B). D.h. es gilt y ∈ f(A) oder y ∈ f(B), was y ∈ f(A) U f(B) zeigt.
Umgekehrte Inklusion:
Sei y ∈ f(A) U f(B), d.h. y ∈ f(A) oder y ∈ f(B). Wenn y ∈ f(A) gilt, so gibt es ein x ∈ A mit f(x) = y. Anders wenn y ∈ f(B), so gibt es ein x ∈ B sodass f(x) = y.
D.h. x ∈ A U B, was y = f(x) ∈ f(A U B) liefert.
Weil beide Mengen voneinander Teilmengen sind, folgt deren Gleichheit.
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Bemerkung: Um Mengengleichheiten zu zeigen, machst du es i.A. mit den Inklusionen.