Die brauchst dafür keine Funktionsgleichung zu kennen, sondern nur den Zusammenhang zwischen Funktionsgraph und Graph der Ableitung.
Der Graph einer Funktion \(f\) ist bspw. monoton steigend, wenn der Graph der Ableitung \(f'\) positiv ist, denn nur wenn die Steigung (das gibt die erste Ableitung ja an) positiv ist, wächst der Funktionsgraph von \(f\) an. Genauso funktioniert es für fallende Graphen. Dann ist die Ableitung negativ.
Weitere Eigenschaften:
Graph von \(f\) | Graph von \(f'\) |
hat Extrempunkt | hat Nullstelle mit Vorzeichenwechsel |
hat Sattelpunkt | hat Nullstelle ohne Vorzeichenwechsel |
hat Wendestelle | hat Extrempunkt |
ist rechtsgekrümmt | fällt monoton |
Die Zusammenhänge solltest du in deinen Unterlagen/Buch auch wiederfinden können. Es ist wichtig, sich das klarzumachen. Ich habe hier jetzt natürlich nicht alle Eigenschaften aufgelistet.
Übrigens: Wenn die Funktion den Grad \(n\) hat, so hat die Ableitung den Grad \(n-1\). Den (minimalen) Grad kann man graphisch anhand der maximal möglichen Schnittstellen mit einer Parallelen zur \(x\)-Achse ablesen. Wie viele solcher Schnittstellen kann der vorliegende Graph maximal haben? Das wäre dann der minimale Grad für die Ableitungsfunktion. Der Grad von \(f\) ist dann um eins größer.