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Sei (X,d) ein metrischer Raum und (p_n) eine Cauchyfolge mit Glieder in X. Zz: die Menge {p1, p2,....} ist beschränkt

Ich hätte es so bewiesen: Sei ε = 1, also laut definition d(p_n, p_m) < 1. D.h, dass alle Folgenglieder p_n, p_m für m,n>= N innerhalb eines Radiuses von 1 zueinander liegen.

Nun betrachten wir die Menge {p1,p2, ..., p_N, p_N+1,...}. Da die Folgenglieder p_n ab dem Index N dicht beinander liegen, sind sie in einem Bereich, der durch einen Radius um ein bestimmtes Glied (z.B p_N) eingeschlossen werden können..

Man definiere nun R:=max{d(p_1, p_N, d(p_2, p_N), ..., d(p_N, p_N),1}. Dann ist R eine Schranke für die Abstande aller Glieder p_n zur festen Referen p_N. Da d(p_m, p_N)<= R für alle m>=N gilt und die ersten N Glieder ebenfalls innerhalb dieser Schranke liegen ist die Menge {p1, p2...} beschränkt.


Ist das so korrekt?

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Sei ε = 1

... und \(N\in \mathbb{N}\), so dass ...

\(d(p_n, p_m) < 1\)

... für alle \(n,m\geq N\).

Und schon hast du für zweierlei gesorgt:

1. der Leser ist nicht mehr im unklaren, woher \(n\) und \(m\) kommen.

2. Der Satz "D.h, dass alle Folgenglieder p_n, p_m für m,n>= N innerhalb eines Radiuses von 1 zueinander liegen." ist jetzt nicht mehr notwendig.

Da die Folgenglieder p_n ab dem Index N dicht beinander liegen, sind sie in einem Bereich, der durch einen Radius um ein bestimmtes Glied (z.B p_N) eingeschlossen werden können..

Das sagtest du bereits.

Man definiere nun R:=max{d(p_1, p_N), d(p_2, p_N), ..., d(p_N, p_N),1}.

Sehr schön. Ich habe aber die schließende Klammer hineingemogelt, die du vergessen hast.

Dann ist R eine Schranke für die Abstande aller Glieder p_n zur festen Referen p_N. Da d(p_m, p_N)<= R für alle m>=N gilt und die ersten N Glieder ebenfalls innerhalb dieser Schranke liegen ist die Menge {p1, p2...} beschränkt.

Oder einfacher formuliert: Dann ist \(d(p_n, p_N) \leq R\) für alle \(n\in \mathbb{N}\).

Insgesamt ist dein Beweis nachvollziehbar und von der Idee her richtig. Die Formulierung ist aber noch nicht ganz ausgereift.

Avatar von 107 k 🚀

Ok danke für die Kritik bzw. Verbesserungsvorschläge bzgl der Formulierung. Wird überarbeitet

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Von der Idee her gut, die Ausführung hat ein paar Mängel, insb. was die logische Abfolge und die Begriffe betrifft.

"Sei ε = 1, also laut definition... ": Korrekt ist: "Sei ε = 1, dann gibt es laut Vor. ein N mit...".

"...innerhalb eines Radiuses von 1 zueinander liegen." Das sagt gar nichts, solange Du nicht den Mittelpunkt dazu nennst (ohne den hat "Radius" keine Bedeutung).

"Nun betrachten wir die Menge {p1,p2, ..., p_N, p_N+1,...}" ist keine neue Menge, sondern die aus der zu beweisenden Aussage.

Korrekt: Dann gilt \(d(p_n,p_N)\le 1\) für alle \(n\ge N\).

Def. von R ist in Ordnung (bis auf fehlende Klammer).

"ebenfalls innerhalb dieser Schranke liegen" innerhalb einer Schranke kann nichts liegen, eine Schranke ist eine Zahl. Korrekt wäre "dann gilt \(d(p_n,p_N)\le R\) für alle \(n\in\{1,...,N\}\) und damit ingesamt \(d(p_n,p_N)\le R\) für alle \(n\). Also ist die Menge der Folgenglieder beschränkt.

Avatar von 9,8 k

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