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Aufgabe:

(Rechenregeln Summen- und Produktzeichen) Weisen Sie nach, dass das Folgende gilt:

\( \prod \limits_{k=m}^{n}\left(a_{k}\right)^{\lambda}=\left(\prod \limits_{k=m}^{n} a_{k}\right)^{\lambda} \text { für alle } m, n, a_{i}, \lambda \in \mathbb{N} \)


Problem/Ansatz:

Könnte mir jemand bei dieser Beweis Aufgabe helfen ?

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4 Antworten

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Was ist denn Dein konkretes Problem?
Probleme mit Summen- und Produktzeichen lösen sich oft schnell, wenn man diese ausschreibt als das, was sie sind. Es ist ja nur ein Abkürzungssymbol, \(\prod\limits_{i=1}^n x_i=x_1\cdot x_2\cdot \; \cdot x_n\). Das ist hier genauso.

Mach das und denke an Potenzrechenregeln.

Avatar von 10 k

Verstehe in allgemeinen nicht was ich machen soll



Könntest du mir die einzelnen Schritte zeigen

Ich habe Dir den ersten Schritt genannt. Schreib das Produkt links aus. Was erhältst Du?

image.jpg

Text erkannt:

Linke Seite
\( \prod \limits_{k=m}^{N}\left(a_{k}\right)^{\lambda}=\left(a_{m}\right)^{\lambda} \cdot\left(a_{m+1}\right)^{\lambda} \ldots\left(a_{n}\right)^{\lambda} \)

Das ist ein Produlat von \( n \cdot m+1 \) Termen, wobei Jeder Yerm die Form lan) hat

So?

Gut, geht doch!

Und jetzt mit der rechten Seite. Und dann vergleiche mal.

Wenn Dich die Indices verwirren, kannst Du mal links als Muster mal

\(a^\lambda\cdot b^\lambda\cdot c^\lambda\) schreiben, analog auf der rechten Seite.

image.jpg

Text erkannt:

Rechte Seite
\( \prod \limits_{k=m}^{n} a_{4}=a_{m} \cdot a_{m}+1 \ldots a_{n} \)

Dies wird dann mit der Potenz \( \lambda \) verseher:
\( \left(\prod \limits_{k-m}^{n} a k\right)=\left(a_{m} \cdot a_{m+1} \ldots \ldots a_{n}\right)^{\lambda} \)

Meinst du so?

Ja, genau. Du kannst das doch, trau Dich mal.

Und rechts würde im Muster dann \((a\cdot b\cdot c)^\lambda\) stehen. Und wenn Du vergleichst?

image.jpg

Text erkannt:

Vergleidn
\( \left(x_{1} \cdot x_{2} \ldots x_{1}\right)^{\lambda}=x_{1}^{\lambda} \cdot x_{i}^{\lambda} \ldots \ldots x_{1}^{\lambda} \)

Wir werden dises Regel arf die Reabte Sette an
\( \left.\left(a_{m} \cdot a_{m+1} \ldots a_{n} \lambda^{\lambda}=\left(a_{m}\right)\right\rangle \cdot\left(a_{m+1}\right)\right\rangle \cdot \ldots\left(a_{n} \lambda!\right. \)

Nun setern wir die Rechte Seite an
\( \left(a_{m} \cdot a_{m+1} \cdot \ldots \cdot a_{n}\right)^{\lambda}=\left(a_{m}\right)^{\lambda} \cdot\left(a_{m+1}\right)^{\lambda} \cdot \ldots \cdot\left(a_{n}\right)^{\lambda} \)
gleich wie links
\( \prod \limits_{n=m}^{n}\left(a_{n}\right)^{\lambda}=\left(a_{m}\right)^{\lambda} \cdot\left(a_{m}+1\right)^{\lambda} \ldots 0_{0} \cdot\left(a_{n}\right)^{\lambda} \)

Damit sind beide Saiten gleich

Ich hoffe ich hab es richtig gemacht

Gut. Schreib ganz oben noch drüber "laut Potenzrechenregel gilt:" Der Rest ist gut.

@nudger Nein! Er soll doch die Potenzregel beweisen…

Da es hier eher um die Rechenregeln bzgl. des Produkt- bzw. Summenzeichens geht, denke ich, dass man die ganz normalen Potenzgesetze auch nutzen darf.

Es gibt wie oft mehrere richtige Lösungen, üblicherweise favorisiert man die einfachste. Du kannst das so abgeben wie Du's oben geschrieben hast.

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Das beruht doch nur auf folgendem Potenzgesetz oder sehe ich das falsch?

a^n·b^n = (a·b)^n

Also

am^{λ}·...·an^{λ} = (am·...·an)^{λ}

Avatar von 489 k 🚀

Ich weiß es leider nicht

am^λ·...·an^λ = (am·...·an)^λ

Ganz schlechte Notation ...

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Beweise a^λ b^λ = (ab)^λ für alle λ ∈ |N, wähle dann o.B.d.A. m = 1 und folgere die ursprüngliche allgemeine Gleichheit mit Induktion nach n. Dann bist du fertig und hast die Gleichheit allgemein bewiesen.

Tipp: Um a^λ b^λ = (ab)^λ für alle λ ∈ |N kannst du auch eine Induktion nach λ machen.

Avatar von 1,7 k
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Ich würde hier eine Induktion über \(\lambda\) vorschlagen.

Seltsam finde ich, dass man die Identität für alle \(m,n,a_i,\lambda \in \mathbb N\) zeigen soll.

Also schließen wir erst einmal alle uninteressanten Fälle aus:

Fall \(n<m\):

In diesem Fall spricht man vom leeren Produkt und setzt es einfach gleich 1 \(\Rightarrow\) nichts zu zeigen.

Fall \(n\geq m\):

IDie natürliche Potenz einer Zahl \(x\) ist induktiv definiert:

Für \(l \in \mathbb N\) wird gesetzt: \(x^1 := x\) und \(x^{l+1} := x^l\cdot x\).

Das benutzen wir jetzt für den Induktionsbeweis:

Induktionsanfang \(\lambda = 1\):

\( \prod \limits_{k=m}^{n}a_{k}^{1}= \prod \limits_{k=m}^{n}a_{k} = \left( \prod \limits_{k=m}^{n}a_{k} \right)^1\)

Induktionsvorausetzung (IV) - Für ein \(\lambda \in \mathbb N\) gilt:

\( \prod \limits_{k=m}^{n}a_{k}^{\lambda}=\left( \prod \limits_{k=m}^{n}a_{k} \right)^{\lambda}\)

Induktionschritt:

\( \prod \limits_{k=m}^{n}a_{k}^{\lambda+1}= \prod \limits_{k=m}^{n} (a_{k}^{\lambda}\cdot a_k)= \prod \limits_{k=m}^{n}a_{k}^{\lambda}\cdot \prod\limits_{k=m}^{n}a_k\stackrel{IV}{=}\left( \prod \limits_{k=m}^{n}a_{k} \right)^{\lambda}\cdot \prod\limits_{k=m}^{n}a_k = \left( \prod \limits_{k=m}^{n}a_{k} \right)^{\lambda+1}\)

Avatar von 11 k

hab mir jetzt nochmals deins angeguckt und weiß jetzt nicht welche Lösung ich abgeben soll da deins auch richtig ist



was würdest du mir empfehlen?

Für \(l \in \mathbb N\) wird gesetzt: \(x^1 := x\) und \(x^{l+1} := x^l\cdot x\).



dieser schritt ist bei mir im skript drin

Darf man folgende Umformung einfach verwenden? Natürlich ist sie offensichtlich wahr, aber geht es nicht gerade darum, das zu beweisen, dass man ein Produktzeichen als Produkt von Produktzeichen schreiben darf?

$$\prod \limits_{k=m}^{n} (a_{k}^{\lambda}\cdot a_k)= \prod \limits_{k=m}^{n}a_{k}^{\lambda}\cdot \prod\limits_{k=m}^{n}a_k$$

Du setzt hier voraus, dass man das Produkt aus einem Produkt mit 2 Faktoren als das Produkt von 2 Produkten schreiben kann.

Wir setzen voraus, dass man das Produkt aus einem Produkt mit n Faktoren als das Produkt von n Produkten schreiben kann.


$$ \prod \limits_{k=1}^{n} a_{k} \cdot b_{k} \cdot c_{k} \ldots=\left(\prod \limits_{k=1}^{n} a_{k}\right)\left(\prod \limits_{k=1}^{n} b_{k}\right)\left(\prod \limits_{k=1}^{n} c_{k}\right) \ldots $$

@Mathecoach
Wir wissen natürlich nicht, wie im Skript des OPs vorgegangen wird.

Aber üblicherweise definiert man das Produkt \(\prod_{k=1}^n a_k\) ebenfalls induktiv.

Das setzt aber voraus, dass man vorher schon per Assoziativität gezeigt hat, dass es egal ist, wie man Klammern setzt. Denn erst dann ist das Produkt \(\prod_{k=1}^n a_k\) auch wohldefiniert.

Bildschirmfoto 2024-12-05 um 10.34.18.png

Text erkannt:

2u aeigen gilt:
\( \prod \limits_{k=m}^{n}\left(a_{k}\right)^{\lambda}=\left(\prod \limits_{k=m}^{n} a_{k}\right)^{\lambda} \text { für alle } n, n, a_{i} \lambda \in \mathbb{N} \)

Definition 1.4.11 Seien \( m, n \in \mathbb{N} \). Falls \( n \geq m \) seien außerdem \( a_{m}, \ldots, a_{n} \in \mathbb{N} \).
- Wir definieren
\( \sum \limits_{k=m}^{n} a_{k}:=\left\{\begin{array}{ll} 0, & n<m \\ a_{n}+\sum \limits_{k=m}^{n-1} a_{k}, & n \geq m \end{array}\right. \)
1. Fall \( n<m \)

So folgt aus der Definition:
linke Seite: \( \prod \limits_{k=m}^{n}\left(a_{k}\right)^{\lambda}=1 \)
rechte Seite: \( \left(\prod \limits_{k=m}^{n} a_{k}\right)^{\lambda}=1^{\lambda}=1 \).
\( \Rightarrow \) Beide Seiten Stimmen überein
2. Fall \( n \geq m \)

So folgt aus der Definition:
Linke Seite: \( \prod \limits_{k=m}^{n} a_{k}{ }^{\lambda}=a_{n}{ }^{\lambda} \cdot \prod \limits_{k=m}^{n-1} a_{k}{ }^{\lambda} \)
nun verwenden wir die Induktionsvoraussetzung an:
\( \prod \limits_{k=m}^{n-1} a_{k}^{\lambda}=\left(\prod \limits_{k=m}^{n-1} a_{k}\right)^{\lambda} \)

Damit erhalten wir:
\( \prod \limits_{k=m}^{n} a_{k}^{\lambda}=a_{n}^{\lambda} \cdot\left(\prod \limits_{k=m}^{n-1} a_{k}\right)^{\lambda} \)

Bildschirmfoto 2024-12-05 um 10.34.18.png

Bildschirmfoto 2024-12-05 um 10.34.25.png

Text erkannt:

rechte Seite: \( \left(\prod \limits_{k=m}^{n} a_{k}\right)^{\lambda}=\left(a_{n} \cdot \prod \limits_{k=m}^{n-1} a_{k}\right)^{\lambda} \)
Potenaregel für Produbte anwenden
\( \left(a_{n} \cdot \prod \limits_{k=m}^{n-1} a_{k}\right)^{\lambda}=a_{n}^{\lambda} \cdot\left(\prod \limits_{k=m}^{n-1} a_{k}\right)^{\lambda} \)
\( \Rightarrow \) Beide Seiten stimmen überein
\( \Rightarrow \) Beginn mit der Produlatdefinition
1. Induktionsanfang: \( (n=m) \)

Angenommen es gilt \( n=m \) dann folgt die Produktdefinition linke Seite: \( \prod \limits_{k=m}^{m} a_{k}^{\lambda}=a_{m}^{\lambda} \)
rechte seite: \( \left(\prod \limits_{k=m}^{m} a_{k}\right)^{\lambda}=\left(a_{m}\right)^{\lambda} \)
\( \Rightarrow \) Da beide Seiten identisch sind, gilt die Gleicheng för \( n=m \)
2. Induktions voraussetzung

Angenommen die Aussage gilt for ein beliebiges \( n \geq m \) auch:
\( \prod \limits_{k=m}^{n} a_{k}^{\lambda}=\left(\prod \limits_{k=m}^{n} a_{k}\right)^{\lambda} \)

Bildschirmfoto 2024-12-05 um 10.34.35.png

Text erkannt:

3. Induktionsschritt \( (n \rightarrow n+1) \)

Nun zeigen wir die Aussage för \( n+1 \)
linke Seite: \( \prod \limits_{k=m}^{n+1} a_{k}^{\lambda}=a_{n+1}^{\lambda} \cdot \prod \limits_{k=m}^{n} a_{k}^{\lambda} \)
Durch einsetaen ergibt \( \Rightarrow \quad \prod \limits_{k=m}^{n+1} a_{k}^{\lambda}=a_{n+1}^{\lambda} \cdot\left(\prod \limits_{k=m}^{n} a_{k}\right)^{\lambda} \)
rechte Seite: \( \left(\prod \limits_{k=m}^{n+1} a_{k}\right)^{\lambda}=\left(a_{n+1} \cdot \prod \limits_{k \cdot m}^{n} a_{k}\right)^{\lambda} \)
\( \Rightarrow \) Beide Seiten identisch, somit gilt
\( \prod \limits_{k=m}^{n}\left(a_{k}\right)^{\lambda}=\left(\prod \limits_{k=m}^{n} a_{k}\right)^{\lambda} \text { for alle } m, n, a_{i}, \lambda \in \mathbb{N} \text {. } \)


Würde das so auch richtig sein ?

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