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Aufgabe:

\(\displaystyle x^{3}-8 x+11=0 \)


Problem/Ansatz:

Wie rechne ich die erste Nullstelle mit Hilfe der Polynomdivision schnell aus?

Ich habe z.B. als Probe die +- 1 und +-11 eingesetzt aber ich komme nicht auf die erste Nullstelle

Avatar vor von

Diese Division setzt voraus, dass es ganzzahlige Nullstellen, hier Teiler von 11, gibt. Das ist nicht der Fall. Wer will, dass du diese nicht mögliche Division machst? Oder war das nur deine nicht zuende gedachte Idee.

Es gibt eine Formel, mit der lösen könnte. Sie ist aber nicht sehr angenehm.

https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/mathematik/artikel/cardanische-formel

Das Beispiel 1 ist analog zu deiner Gleichung.

Diese Division setzt voraus, dass es ganzzahlige Nullstellen, hier Teiler von 11, gibt.

Das ist nicht korrekt. Eine Polynomdivision lĂ€sst sich immer durchfĂŒhren, wenn man einen Linearfaktor hat. DafĂŒr muss die Nullstelle nicht ganzzahlig sein. Allerdings ist es eher unĂŒblich bzw. schwierig, rationale Nullstellen, die nicht ganzzahlig sind, zu erraten.

Wer will, dass du diese nicht mögliche Division machst?

Niemand. Diese Frage hat sich aber bereits lÀngst geklÀrt. Vielleicht sollte man auch mal die bisherigen Antworten und Kommentare lesen und hier nicht nur mit einem Tunnelblick herumlaufen, zumindest, wenn man ernsthaft helfen möchte.

zumindest, wenn man ernsthaft helfen möchte.

Der Verweis auf Cardano ist dann auch keine ernsthafte Hilfe hier? Gut zu wissen.

Wurde mit keinem einzigen Wort gesagt.

2 Antworten

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Es gibt hier keine ganzzahlige Nullstelle. Mit Polynomdivision kommst du hier also gar nicht weiter. Du musst hier also ein numerisches Verfahren anwenden.

Avatar vor von 19 k

Wie funktioniert das numerische Verfahren?

Ein ĂŒbliches Verfahren ist zum Beispiel das Newton-Verfahren.

Poste die Aufgabe mal vollstÀndig im Original. Steht da wirklich "berechne die Nullstellen"?

moment schicke euch gleich alles

das ist die Aufgabenstellung und das ist meine Rechnung bisher, sieht das bis jetzt gut aus?

IMG_1396.jpeg

Text erkannt:

Bonusaufgabe (5 Punkte). a) Bestimmen Sie fĂŒr folgende rationale Funktion den maximalen Definitionsbereich, die Polstellen und das asymptotische Verhalten an den Polstellen und den Grenzwert fĂŒr \( x \rightarrow \pm \infty \).
\( f(x)=\frac{x^{3}-8 x+11}{x^{2}-4 x+4} \)

IMG_1394.jpeg

Text erkannt:

Bonnsaufgabe:
a.) \( f(x)=\frac{x^{2}-8 x+11}{x^{2}-4 x+4} \)

UST des Nenners:
\( \begin{array}{l} x^{2}-4 x+4=0 \quad \mathrm{pQ} \cdot \text { Formel } \\ x_{1,2}=-\frac{-4}{2} \pm \sqrt{\left(\frac{-1}{2}\right)^{2}-4} \\ x_{1,2}=2 \pm \sqrt{4-4} \\ x_{1,2}=2 \pm 0 \\ x_{1,2}=2 \rightarrow \text { NST } \\ \Rightarrow D_{f}=\mathbb{R} \backslash\{2\} \end{array} \)

NST des ZĂ€hlers:
\( p(x)=x^{3}-8 x+11=0 \)

Neuton-Vefotiven:
Statwort heravefiden:
\( p(0)=11 \) positiv, also ghen wir in den negotiven Bercidh, un au showen, wann ön Vorecidenwehbel statfindet
\( \begin{array}{l} p(-1)=-1+8+11=18 \text { positiv } \\ p(-2)=-8+16+11=19 \text { positiv } \\ p(-3)=-27+24+11=8 \text { positiv } \\ p(-4)=-64+32+11=-21 \text { negativ } \end{array} \)

Das Vorzeichen wechselt zwischen \( x=-3 \) und \( x=-4 \)
Miltelwert: \( x_{0}=\frac{-3+(-4)}{2}=-3,5 \rightarrow \) startwert firr das Neiton-Verahren

IMG_1395.jpeg

Text erkannt:

Neuton-Vofahren:
\( p(x)=x^{3}-8 x+11 \quad x_{0}=-3,5 \)

Formel: \( \quad x_{n+1}=x_{n}-\frac{P\left(x_{n}\right)}{P^{\prime}\left(x_{n}\right)} \)
\( \begin{aligned} p(x) & =3 x^{2}-8 \\ p(-3,5) & =(-3,5)^{3}-8 \cdot(-3,5)+11 \\ & =-42,875+28+11 \\ & =-42,875+39 \\ & =-3,875 \end{aligned} \)
\( \begin{aligned} p^{\prime}(-3,5) & =3 \cdot(-3,5)^{2}-8 \\ & =3 \cdot 12,25-8 \\ & =36,75-8 \\ & =28,75 \end{aligned} \)
\( \begin{aligned} x_{1} & =-3,5-\frac{-3,875}{28,75} \\ x_{1} & =-3,5+0,134 \\ & =-3,366 \end{aligned} \)

Aha, dachte ich mir. Wo liest Du da was von Nullstellen? Oberste Regel: Löse keine Aufgaben(teile), die gar nicht gestellt sind.

Und die binomische Formel im Nenner darfst Du auch gerne direkt erkennen, ohne blind die pq-Formel zu verwenden.

Immer dasselbe, kaum ist die Aufgabenstellung geklĂ€rt, kommt ein Lösungsspoiler auf die BĂŒhne, der keine Geduld hat Lernfortschritte zu begleiten. Traurig.

Wenn man die Polstelle berechnen will, braucht man doch die Nullstelle vom Nenner und vom ZĂ€hler, um zu schauen, ob es eventuell DefinitionslĂŒcken vorhanden sind, oder nicht?

Dann prĂŒfst du, ob die Nullstellen des Nenners auch Nullstellen des ZĂ€hlers sind. DafĂŒr musst du diese aber nicht berechnen, sondern nur in den ZĂ€hler einsetzen. ;)

@nudger: NatĂŒrlich, hast du etwas anderes erwartet?

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a) Bestimmen Sie fĂŒr folgende rationale Funktion den maximalen Definitionsbereich, die Polstellen und das asymptotische Verhalten an den Polstellen und den Grenzwert fĂŒr x → Â± âˆž.

f(x) = (xÂł - 8x + 11)/(xÂČ - 4x + 4) = (xÂł - 8x + 11)/(x - 2)ÂČ

2 ist einzige Nullstelle des Nenners, aber nicht des ZĂ€hlers. Damit kann man die Funktion nicht stetig ergĂ€nzen. Hier brauchen wir also nur PrĂŒfen, ob eine Nullstelle des Nenners auch Nullstelle des ZĂ€hlers ist. Das geschieht durch Einsetzen.

maximalen Definitionsbereich

d = R \ {2}

die Polstellen

x = 2

asymptotische Verhalten an den Polstellen

lim x â†’ 2- f(x) = âˆž
lim x → 2+ f(x) = ∞

Grenzwert fĂŒr x → ± ∞.

SchrÀge Asymptote: y = x + 4

lim x → -∞ f(x) = -∞
lim x → ∞ f(x) = ∞

Nach Nullstellen wird nicht gefragt und mĂŒssen daher auch nicht ausgerechnet werden.

Avatar vor von 489 k 🚀

Können im ZĂ€hler Polstellen existieren? In der Übung wurden die Nullstellen vom ZĂ€hler auch berechnet aber ich weiß nicht wiesoIMG_0692.jpeg

Text erkannt:

\( \left\lvert\, \begin{array}{c}\left.\text { NST } \begin{array}{c}\text { des Nennerg. } \\ 2 x^{2}-8 \\ 2 x^{2}-8=0 \Leftrightarrow 2 x^{2}=8 \\ \Leftrightarrow x^{2}=4 \\ \Leftrightarrow D_{f}=\mathbb{R} \backslash\{-2,2\}\end{array}\right) \\ \text { NST des Zahlers } \\ -3 x^{2}+12 x-12=0 \Leftrightarrow x^{2}-4 x+4=0 \\ P x \\ \Rightarrow x_{1,2}=2 \pm \sqrt{2^{2}-4}=2 \\ \Rightarrow-3 x^{2}+12 x-12=-3(x-2)^{2}\end{array}\right. \)

Können im ZÀhler Polstellen existieren?

Weder die Funktion im ZÀher noch die im Nenner können Polstellen haben.

Eine gebrochen rationale Funktion hat Polstellen dort, wo die Nennerfunktion eine Nullstelle hat und die ZĂ€hlerfunktion nicht den Wert 0 annimmt.

Damit brauchen wir nur die Nullstellen der Nennerfunktion in die ZĂ€hlerfunktion einsetzen und prĂŒfen, ob das auch Nullstellen der ZĂ€hlerfunktion sind.

Ich hab’s nicht so ganz verstanden .. entschuldige

apfelmÀnnchen hat's Dir oben in zwei Zeilen erklÀrt.

Einfach gesagt, sind die Nullstellen im Nenner die Problemstellen, die man als erstes sucht, denn bekanntlich darf man nicht durch Null teilen. Diese Stellen liefern dann die Polstellen - aber nur (!) - wenn nicht gleichzeitig an diesen Stellen auch der ZÀhler Null wird - denn dann hÀtte man einen Typ Null durch Null, der nicht definiert ist und alles mögliche sein kann.

Beispiel:

a) 1/(x-1) - offensichtlich eine Polstelle bei x=1 (‚schweres’ Problem, Kurve lĂ€uft gegen +/- Unendlich

b) (x-1)/(x-1) - auch nicht fĂŒr x=1 definiert - aber da im ZĂ€hler dasselbe wie im Nenner steht, kann ich kĂŒrzen und die Funktion ist eigentlich 1, also kein Problem bei x=1. die ursprĂŒngliche Funktion ist nach wie vor bei x=1nicht definiert, man könnte Sie aber an der Stelle mit Funktionswert 1 ergĂ€nzen. Dieses Problem ist eher harmlos, man bezeichnet den Fall als (behebbare) DefinitionslĂŒcke.

c) (x-1)/(x-1)^2 - dasselbe Problem wie unter a), man kann zwar ‚kĂŒrzen‘, aber eine Nullstelle im Nenner bleibt ĂŒbrig, ergo Polstelle

d) (x-1)^2/(x-1) - jetzt bleibt (x-1) im ZĂ€hler ĂŒbrig, also harmlose DefinitionslĂŒcke)


Wie man sieht, kann 0/0 alles mögliche sein.

Fazit: FĂŒr Polstellen sind nur die Nenner ausschlaggebend, aber man prĂŒft immer auch, was bei diesen Stellen im ZĂ€hler passiert, um den Fall b) zu erkennen, falls er denn vorliegt.

Von der Vorgehensweise ist es hĂ€ufig umgekehrt. Man sucht ohnehin meistens als erstes die Nullstellen der Funktion, also hier des ZĂ€hlers und prĂŒft kann, ob diese Werte im Definitionsberech liegen (also der Nenner nicht Null wird). FĂŒhrt somit zum selben Ergebnis.

Vielen lieben Dank fĂŒr die ausfĂŒhrliche ErklĂ€rung

Von der Vorgehensweise ist es hĂ€ufig umgekehrt. Man sucht ohnehin meistens als erstes die Nullstellen der Funktion, also hier des ZĂ€hlers und prĂŒft kann, ob diese Werte im Definitionsberech liegen (also der Nenner nicht Null wird). FĂŒhrt somit zum selben Ergebnis.

Deswegen sollte man Aufgaben auch lesen und nicht einfach nur irgendwelche Vorgehensweisen nach Rezept lernen.

Das Vorgehen in der Übung ist jedenfalls didaktisch sehr unklug, es sei denn, die Aufgabe verlangte, dass man auch die Nullstellen der Funktion berechnen soll. Der Unterschied dort ist aber, dass sich die Nullstellen des ZĂ€hlers sehr leicht berechnen lassen, was hier eben nicht der Fall ist.

Das ist wieder ein wunderbares Beispiel dafĂŒr, warum Musterlösungen schlecht sind, wenn man nicht weiß, was man tut. Sie fördern nĂ€mlich - wie dieses Beispiel eindrucksvoll beweist - keinerlei VerstĂ€ndnis, sondern vermitteln eine Vorgehensweise, die nicht immer notwendig und damit zielfĂŒhrend ist. Wichtiger ist es jedoch, VerstĂ€ndnis aufzubauen und auch zu verstehen, warum man gewisse Dinge tut. Das vermitteln Musterlösungen meistens aber nicht.

wie kommst du auf y=x+4?

FĂŒhre eine Polynomdivision der gebrochenrationalen Funktion durch. Du erhĂ€ltst dann einen Term der Form \(r(x)=x+4+\frac{q(x)}{N(x)}\), wobei \(N(x)\) der Nenner deiner Ausgangsfunktion ist. Aufgrund der Polynomdivision ist der Grad von \(q\) kleiner als der Grad von \(N\), so dass fĂŒr \(|x|\to \infty\) dieser Term verschwindet. Der Graph deiner Funktion verhĂ€lt sich dann asymptotisch wie der Graph von \(x+4\).

Vielen lieben Dank

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