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Es sei V ein  Vektorraum über einen Körper k und es seine v1,. . . ,vnn∈ von V. 

Wir betrachten nun: W:= [(x1,......,xn) ∈ kn | x1 * v1 + . . . + xn * vn = 0 }

Zeigen sie: W ist ein Untervektorraum von kn.

Ich weiß, dass für Untervektorräume gilt:

1.) es darf nicht die leere menge sein

2.) Die Addition muss abgeschlossen sein

3.) Die skalare Multiplikation muss abgeschlossen sein.

Aber wie gehe ich in diesem beispiel am besten vor?

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1)

Nun, W ist nicht leer, da W zumindest den Vektor (x1,......,xn) = ( 0 , 0 , ... 0 ) enthält, denn es gilt:

0 * v1 + . . . + 0 * vn = 0

2)

Seien a = ( a1 ,......, an ) und b = ( b1,......, bn ) ∈ W.

Zeige, dass dann auch gilt: ( a + b ) = ( ( a1 + b1 ) , ... , ( an + bn ) ) ∈ W

a = ( a1 ,......, an ) und b = ( b1,......, bn ) ∈ W

=> a1* v1 + . . . + an* vn = 0 und b1* v1 + . . . + bn* vn = 0

=> ( a + b ) * v = ( a1 + b1 ) v1 +  ... + ( an + bn ) * vn

= a1 * v1 + b1 * v1 +  ... + an * vn + bn* vn

= a1* v1 + . . . + an* vn + b1* v1 + . . . + bn* vn

= 0 + 0

= 0

Also ist auch ( a + b ) ∈ W

3)

Nun versuch dich mal selbst am  Beweis der Abgeschlossenheit von W bzgl. der Skalarmultiplikation.

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Ok bei 3 habe ich dann stehen:

3) Sei a = ( a,......, a)∈ W

Zeige das gilt: λ * a ∈ W also : (λ* a1* v1 + . . . + λan* vn) = 0

Da aus der Addition gilt das: a1* v1 + . . . + an* vn = 0 kann man schreiben:

λ*(a1* v1 + . . . + an* vn)= λ*(0)= 0 

Demnach ist auch λ*a ∈ W!

Hmm, ja, schon ganz gut, aber so ganz richtig ist das noch nicht:

3) Sei a = ( a,......, a)∈ W

Zeige das gilt: λ * a ∈ W also : (λ* a1* v+ . . . + λan* vn) = 0

Wo kommt plötzlich das λ her und welche Werte kann es annehmen? 

Du müsstest schreiben:

3) Sei a = ( a,......, a)∈ W , λ ∈  K,

Nun weiß man, dass λ ein Element aus dem Körper K ist - und damit weiß man dann auch, welche Werte es annehmen kann.
Und man weiß auch, wie die Addition und die Multiplikation zwischen Elementen aus K definiert sind, insbesondere zwischen λ , den Komponenten ai der Elemente aus W sowie den Komponenten vi der Elemente des Vektorraums V über K, die ja alle auch Elemente des Körpers K sind.
Außerdem weiß man dass die Körpergesetze gelten, insbesondere das Distributivgesetz.

 

Da aus der Addition gilt das: a1* v+ . . . + an* vn = 0

Das gilt nicht "aus der Addition" sondern wegen der Definition von W!
Die Elemente x aus W sind ja gerade so definiert, dass gilt: x1* v+ . . . + xn* vn = 0
Wenn also a ∈ W ist, dann folgt daraus unmittelbar, dass gilt : a1* v+ . . . + an* vn = 0

So würde ich den Beweis formulieren:

3) Sei a ∈ W und λ ∈ K,

Zeige, dass dann auch gilt: λ * a ∈ W

Beweis:

a = ( a1 ,......, an ) ∈ W

=> a * v = a1* v1 + . . . + an* vn = 0

=> ( λ * a ) * v = ( ( λ * a1 ) * v 1+ ... + ( λ * an ) * vn )

K ist Körper also gilt das Distributivgesetz, daher:

= λ ( a1 * v 1+ ... + * an * vn )

= λ * 0

= 0

=> λ a ∈ W

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