Die Menge R beinhaltet Paare (x,y) natürlicher Zahlen x,y, wobei für jedes Paar (x,y), das in R enthalten ist, gilt, dass es eine natürliche Zahl z gibt, so dass x*z = y und/oder x = y*z ist.
Zum Verständnis sollte man sich vielleicht als erstes mal ein paar solcher Zahlentupel aufschreiben:
Für x=y=1 ist das Tupel (1,1). 1*z=1 hat die Lösung z = 1, also existiert solch ein natürliches z und damit ist (1,1) in R enthalten.
Für x=y=2 ist das Tupel (2,2). 2*z=2 hat die Lösung z = 1 => \( (2,2) \in R \)
Für x = 2, y = 3 ist das Tupel (2,3). 2*z = 3 hat die Lösung z = 3/2, 2 = 3*z hat die Lösung z = 2/3, also ist (2,3) nicht in R enthalten, weil es kein natürliches z gibt, das 2*z=3 oder 2=3*z erfüllt.
Für x = 2, y = 4 ist das Tupel (2,4). 2*z = 4 hat die Lösung z = 2 => \( (2,4) \in R \).
(1,1), (2,2), (2,4) sind also z.B. in R enthalten, (2,3) aber nicht.
Jetzt muss man die Eigenschaften beweisen.
Z.B. für die Reflexivität: \( \forall x \in \mathbb{N}: (x,x) \in R \)
(1,1) und (2,2) sind ja schonmal in R. Aber auch (3,3), (4,4), ...? Mal gucken, wenn man das einsetzt, auf was man stößt.
Für x = y ist das Tupel (x,x) bzw. (y,y). x*z = x hat die Lösung z = 1. Also existiert für jedes Tupel (x,x) ein natürliches z, so dass x*z=y=x gilt. Somit ist die Reflexivität bewiesen.
Mit den anderen Eigenschaften läuft das ähnlich. Bei manchen Beweisen muss man eventuell etwas kreativer sein.