Die Voraussetzung dafür, dass eine Binomialverteilung angenommen werden kann, ist das Vorliegen eines sogenannten Bernoulli-Experimentes. Ein solches Experiment kennzeichnet sich durch zwei Dinge:
1. Es werden nur zwei Mermalsausprägungen betrachtet
2. Die Wahrscheinlichkeiten für diese beiden Merkmalsausprägungen sind in jeder Wiederholungsstufe unverändert.
Da wir ja den Skat als das Ziehen zweier Karten aus einem Stapel von 32, OHNE zurücklegen betrachten müssen, verändern sich die Wahrscheinlichkeiten jedoch, da die Anzahl der Gesamtmöglichkeiten sich bei jedem Zug um eins verringert. Es liegt also kein Bernoulli-Versuch vor und wir können die Binomialverteilung nicht ansetzen!
Ich sehe auch keine sinnhafte Möglichkeit, den Versuch derart zu interpretieren, dass eine Binomialverteilung vorliegt. Bei Karten-Versuchen funktioniert das nur, wenn man die gezogene Karte wieder zurücklegt.