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Aufgabe:

(i) Es sei \( S \) ein Ring, \( R \subseteq S \) ein Teilring und \( x \in S \). Zeigen Sie, dass die Abbildung

\( \varphi_{x}: R[t] \longrightarrow S, f=\sum \limits_{i=0}^{n} a_{i} t^{i} \longmapsto f(x):=\sum \limits_{i=0}^{n} a_{i} x^{i} \)

ein Ringhomomorphismus ist.

(ii) Zeigen Sie, dass sich jedes Element des Ringes \( \mathbb{R}[t] /\left(t^{2}+1\right) \) in der Form \( \overline{a_{0}+a_{1} t} \) mit \( a_{0}, a_{1} \in \mathbb{R} \) schreiben lässt.

(iii) Zeigen Sie, dass

\( \varphi: \mathbb{R}[t] /\left(t^{2}+1\right) \longrightarrow \mathbb{C}, \bar{f} \longmapsto f(i) \)

ein Ringisomorphismus ist.


Ansatz/Problem:

Es geht um den Aufgabenteil (iii). Die Lösung steht zwar in dieser pdf-Datei ( http://math.byu.edu/~forcader/zproof.pdf ), allerdings verstehe ich sie nicht wirklich: zproof.pdf (29 kb)

Die Idee ist ja, dass man zeigt, dass R[x]/(x2+1) der Kern von f ist oder?

Ab der Stelle "Note that (for real polynomials) p(i)=0 if p(-i)=0 (since complex roots of real polynomials always come in conjugate pairs)." wirds mir zu hoch.

Dort steht ja, dass p(i) Null ist, wenn p(-i) Null ist bei reellen Polynomen. Da p(i)=a+bi ist somuss doch somit der hintere Summand entfallen, damit das Polynom reelwertig wird oder? Also einfach p(i)=a. Somit wäre klar, dass p(i) dann Null ist, wenn p(-i) Null ist. Allerdings denke ich nicht, dass das so stimmt.

Und wenn ich die Klammer lese, denke ich an daran, dass eine komplexe Zahl multipliziert mit der konjugierten komplexen Zahl x2+y2 ergibt, wenn die komplexe Zahl z:=x+iy ist.

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1 Antwort

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Das Ideal (t²+1) ist der Kern von f.

Und jedes reelle Polynom mit komplexen Nullstellen hat immer auch das komplex konjugierte als Nullstelle,

weil \( \overline{f(z)}= \overline{\sum a_i z^i} =\sum a_i \overline{z}^i = f( \overline{z})\), da die a_i reell sind.

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