Wie schon von Yakyu erwähnt, beschreibt man Kurven durch sogenannte Parameterdarstellungen.
Beachte, dass du Kurven nicht immer durch Funktionen beschreiben kannst, weil sie nicht im Bildraum nicht eindeutig sein müssen: du kannst durchaus mehrmals am selben Punkt vorbeikommen.
Beschreibt man z.B. eine Kurve im ℝ2, das heißt in einem zweidimensionalen Koordinatensystem, dann mag die Parametrisierung folgendermaßen aussehen:
$$K = \left\{\vec{r}(\lambda) = \begin{pmatrix}x(\lambda) \\ y(\lambda) \end{pmatrix}|\lambda \in [\lambda_1, \lambda_2]\right\},$$
wobei x und y beliebige Funktionen des Parameters λ sind. Man sagt: Die Kurve K ist die Menge aller Punkte r parametrisiert durch λ im Intervall von λ1 bis λ2.
Die Verallgemeinerung auf höhere Dimensionen ist trivial.
Einen Einheits-Kreis in zwei Dimensionen könnte man z.B. parametrisieren durch
$$\vec{r}(\phi) = \begin{pmatrix} \cos \phi \\ \sin \phi \end{pmatrix},$$
für φ∈[0,2π] denn der Einheits-Kreis ist definiert durch $$x^2 + y^2 = 1.$$