Es gibt zwei Herangehensweisen.
1) Du setzt Voraus, dass die Lösung eine Gleichung der Form
y = 1/2x2 + ax + b
ist und setzt dann die beiden bekannten Punkte ein (nämlich (2,0) und (6,0))
Das sieht folgendermaßen aus:
0 = 1/2 * 22 + a*2 +b (I)
0 = 1/2 *62 + a*6 + b (II)
Zieht man die erste Gleichung von der zweiten ab, so erhält man:
0 = 1/2*62 - 1/2*22 + 6a - 2a
0 = 18 - 2 + 4a | -16
-16 = 2a | :4
a = -4
Durch Einsetzen von a in (I) kann man dann b ausrechnen:
0 = 1/2 * 22 + (-4)*2 + b
0 = 2 - 8 + b | +6
6 = b
Die komplette Gleichung lautet also:
y = 1/2 x2 - 4x + 6
2) Jedes Polynom n-ten Grades, also jeder Term der Form
a0 + a1x + a2x2 + a3x3 + ... anxn
der genau n Nullstellen hat, lässt sich in seine sogenannten Linearfaktoren zerlegen, das heiß auf die folgende Form bringen:
a*(x-x01)(x-x02)(x-x03)...(x-x0n)
In diesem Fall bedeutet das:
y = 1/2 * (x-2) * (x-6)
y = 1/2 * (x2 - 2x - 6x + 12)
y = 1/2*x2 - 4x + 6
Natürlich kommt auf beiden Wegen das gleiche raus. Die Frage ist nur, welcher Weg dir besser liegt und welchen Ansatz du dir besser merken kannst.