Die international vergleichenden Schulleistungsstudie PIRLS (Progress in International Reading Literacy Study) erhob im Jahre 2011 die Lesekompetenzen der Viertklässler in über 40 Ländern. Die von den Studien erstellten Aufgaben wurden so konzipiert, dass es möglich ist, das Leistungsniveau der Kinder sowohl zwischen Ländern als auch innerhalb eines Landes zu vergleichen. Abbildung 1 stellt für Lesekompetenzen exemplarisch dar, wie die erreichten Kompetenzpunkte interpretiert werden sollen.
Sie wissen, dass die Testergebnisse der Studie normalverteilt sind. In Deutschland erhielten die teilnehmenden Kinder zwischen 234 und 745 Punkte. Der Durchschnitt betrug 526.90 und die Standardabweichung 72.83 Punkte. Führen Sie im folgenden alle Zwischenberechnungen mit vier Nachkommastellen durch. Geben Sie Ergebnisse mit Punkt und zwei Dezimalstellen an (Bsp. 0.32).
1. Wie groß ist der Anteil der Kinder, deren Lesekompetenzen in der ersten Kompetenzstufe verortet sind (rudimentäres Leseverständnis)? Geben Sie den Anteil, nicht die Prozentzahl an.
2. Wie groß ist der Anteil der Kinder, deren Lesekompetenzen in der zweiten Kompetenzstufe verortet sind, d.h. explizit angegebene Einzelinformationen identifizieren können? Geben Sie den Anteil, nicht die Prozentzahl an.
3. Sie arbeiten als Lehrer/in an einer Grundschule und möchten mit Hilfe der Ergebnisse des Lesetests Schüler/innen identifizieren, die mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Hauptschulempfehlung erhalten werden. Sie wissen, dass etwa 13 Prozent der Schüler/innen in Deutschland eine Hauptschule besuchen und entscheiden sich dafür, die leistungsschwächsten 13 % der Testteilnehmer/innen anzusprechen. Wo liegt die Punktegrenze, d.h. mit welcher Punktezahl gehört ein/e Schüler/in noch zu der Gruppe der potentiellen Hauptschüler/innen? Runden Sie das Ergebnis diesmal auf ganzzahlige Werte auf bzw. ab (z.B. 487.45 ist 487).