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Ich stocken Grad bei diesen drei Aufgabenteilen, blöd erweise bauen die zum Teil aufeinander auf deshalb brauche ich eure Unterstützung!

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hallo


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wie gehe ich hier vor?


2 Antworten

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die bauen zwar aufeinander auf, aber du kannst die Aufgaben natürlich auch immer für sich bearbeiten indem du voraussetzt, dass die vorherigen Aussagen stimmen.

(i) einfach Ausmultiplizieren und Zusammenrechnen.

(ii) nach (i) ist also \( \sum \limits_{i=0}^{m-1}A^i = (\mathbb{1} - A)^{-1} \).

(iii) Wähle \( A = \begin{pmatrix} 0 &-2 &-3 \\ 0& 0 &-2 \\ 0& 0 &0 \end{pmatrix} \) und verwende (ii).

Gruß

Avatar von 23 k

Erstmal vielen lieben dank!

Eine Frage trotzdem noch, wie bist du bei (iii) auf die Matrix gekommen?

Nennen wir die Matrix in Aufgabenteil (iii) doch mal \(B\).
Um (ii) zu verwenden brauche ich eine nilpotente Matrix \(A\), so dass$$ 1 - A = B $$
Mit \( A = 1-B\) habe ich aber sofort schon eine gefunden ;).

Aber von der Matrix kann ich keine inverse bestimmen, da gibt es keine Lösung ...

Du sollst nicht \(A\) invertieren sondern (ii) benutzen um die Inverse von \(B\) zu berechnen.

Ich habe B berechnet aber B kann man nicht invertieren

Klar lässt sich B invertieren, das wurde doch in (i) und (ii) bewiesen.

(Vor allem wie kannst du B berechnen, wenn es doch in der Aufgabe vorgegeben ist....?)

Unabhängig davon sieht man doch direkt, dass sich B invertieren lässt, da die Determinante 1 ist!

Die Aufgabenstellung sieht es aber nicht vor, einfach B zu invertieren, da steht ausdrücklich, dass du mit (i) und (ii) (also meiner vorgeschlagenen Vorgehensweise) die Inverse von B bestimmen sollst.

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   Aus diesen Aufgaben lernst du nichts. Das geht zum linken Ohr rein und zum rechten wieder raus. Wenn da wirklich was haften bleiben soll, dann musst du " Streber " sein. Du nimmst dir den Kowalsky oder Greub ( jeweils Band 2 ) und ziehst dir das ===> Eigenwertproblem rein. Also ohne geht schon mal gar nicht. Und dann eine tootaal schwere Knochenarbeit; die ===> Elementarteiler ( ET ) ( ET bauen auf Eigenwerten auf; erst wenn du ET gelernt hast, begreifst du, was es mit der Nilpotenz auf sich hat. ) ( Mag sein, dass dir Wiki einen ersten Plan gibt, was das Ganze überhaupt soll - es wäre dir zu wünschen. )

   Schauen wir uns doch die iii) mal etwas näher an. Als altem ET Hasen fällt mir sofort auf, dass in der Diagonale der Matrix A überall eine Eins steht; die Einheitsmatrix.


          B  :=  A  -  1|              (  1  )


     Und zwar ist B nilpotent von zweitem Grade ( quadratischer ET )  Schreib mal B aus:



                    0   2   3

           B  =   0   0   2            (  2  )

                    0   0   0



    Wie du ( hoffentlich ) weißt - das ist jetzt Grundwissen - sind die Spalten einer Matrix die Bilder der Basisvektoren. Was man euch wahrscheinlich noch nicht gesagt hat:

  " Der Kern einer Matrix ist ihr EIGENRAUM zum EIGENWERT NULL. "

   Daraus folgt aber:

  " Eine Matrix ist invertierbar <===> Keiner ihrer eigenwerte verschwindet. "

   Ich fürchte du musst deine kleinen grauen zellen radikal umstrukturieren ...

   Also nach einmaliger Anwendung von B geht die erste Spalte schon mal den Bach runter; Basisvektor Nr. 1 liegt im Kern von B . Und Spaltenvektor 2 mischt nur mit der ersten Komponente; dann wird hier wohl spätestens nach B ² Schluss sein. In Spalte 3 passiert etwas Analoges; die mischt nämlich nur mit einem Unterraum, der nach zweimaliger Anwendung B ² futsch ist. Damit lautet aber das ===> Minimalpolynom von B :  x ² = 0 bzw. B ² = 0 .

    In der ET-Teorie kriegst du gesagt: Die Wurzeln des Minimalpolynoms einer matrix sind genau ihre Eigenwerte; hier siehst du das ganz deutlich. Du hast nur einen ===> Komponentenraum zum Eigenwert Null.

   Ja und wenn ich ( 1 ) beachte, dann muss doch das Minimalpolynom von A lauten ( A - 1| ) ² = 0 bzw. ( x - 1 ) ² = 0 . D.h. unser A hat ausschließlich Eigenwert Eins und IST DAMIT INVERTIERBAR . Dies ist die Logik, die du dir einprägen musst.



           (  A  -  1|  )  ²  =  0        (  3a  )

              A  ²  -  2  A  +  1|  =  0   |    *   A ^ -1       (  3b  )



     (  3b  )  entsteht aus der 2. binomischen  Formel. ( Im vorfeld von ET wird übrigens bewiesen: Jede Matrix vertauscht mit ihren sämtlichen Polynomen; sonst wäre der Begriff des Matrizenpolynoms ja Sinn los. )  Den Umformungsschritt  in ( 3b ) habe ich wie üblich vermerkt.


         A  -  2  *  1|  +  A ^ -1  =  0      (  3c  )

          A ^ -1 =  2  *  1  -  A     (  3d  )


     Das hat übrigens eine eminent praktische Bedeutung; schau dir mal an, wir ===> Translationsmatrizen in der vierdimensionalen projektiven Geometrie definiert sind.  Die haben übrigens auch einen quadratischen ET = 1 ; also ein Minimalpolynom 2. Ordnung.

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  Also ich muss mich korrigieren bzw. ich habe mich verzählt. Du hast sogar 3 Durchgänge; einen kubischen ET. Richtig muss das Minimalpolynom heißen B ³ = 0





               (  A  -  1|  )  ³  =  0          (  3a  )
                
                 A  ³  -  3  A  ²  +  3  A  -  1|  =  0         (  3b  )

                 A  ²  -  3  A  +  3  *  1|  -  A ^ -1  =  0     (  3c  )

                 A ^ -1  =  A  ²  -  3  A  +  3  *  1|      (  3d  )

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