Hey hab es zufällig entdeckt. Du versuchst ja im Grunde in deinem Beweis auch ein Gegenbeispiel zu konstruieren (im Vergleich zu Wolfgang machst du es dir aber selber schwer in dem du versuchst es allgemein aufzuziehen). Dein Konstrukt funktioniert aber leider gar nicht.
Sei nun x ∈ ℝ fest aber beliebig, dann folgt aufgrund der Voraussetzung f(x) ≠ g(x).
1. Nein, dafür hättest du in der Voraussetzung schreiben sollen: \(\forall x \in A: f(x) \neq g(x) \). Nur \(f(x) \neq g(x)\) bedeutet ja nur, dass es nicht die gleiche Funktion ist (sie können sich aber trotzdem irgendwo überschneiden)
Dies ist ein Widerspruch aufgrund der Voraussetzung, also gilt g • f(x) = g(f(x) ≠ f(g(x)) = f • g(x).
2. Ingesamt fällt aber das ganze Konstrukt an dieser Stelle in sich zusammen. Dies gilt nämlich nicht nach Voraussetzung! Auch nicht nach der Veränderung.
Hier mal ein einfaches Beispiel, dass allen Behauptungen aus deinem Beweis genügt:
$$ f,g: \mathbb{R} \to \mathbb{R}, \quad f(x) = x+2, \quad g(x) = x+1 $$
Es gilt zwar für alle \(x \in \mathbb{R}: f(x) \neq g(x) \) aber in diesem Fall ist \( f \circ g(x) = g \circ f(x) = x+3\). Also kein Widerspruch.