Das ist quasi eine Erweiterung der Potenz.
Normalerweise benutzt man Potenzen, um viele Multiplikationen kurz darzustellen, z.B.
24 = 2*2*2*2
33 = 3*3*3
und so weiter.
Jetzt erkennt man relativ schnell, dass sich diese Potenzen nach gewissen Regeln verhalten.
Multipliziert man zwei Potenzen mit der gleichen Basis, dann kann man die Exponenten addieren:
22 * 23 = (2*2) * (2*2*2) = 2*2*2*2*2 = 25 = 22+3
Treibt man das ein bisschen weiter, dann erkennt man, dass man zwei Potenzen dividieren kann, indem man den zweiten Exponenten vom ersten abzieht:
34/33 = (3*3*3*3)/(3*3*3) = 3 = 31 = 34-3
Was passiert jetzt aber, wenn der zweite Exponent höher ist, als der erste? Verallgemeinert man einfach das Gesetz, dann müsste das z.B. lauten:
52/54 = (5*5)/(5*5*5*5) = 1/(5*5) = 1/(52)
Nach dem Gesetz ist das das gleiche wie: 52-4 = 5-2
Damit das Gesetz Gültigkeit behält, definiert man die negativen Exponenten einfach so:
x-a = 1/(xa)
Und das kann man nun nicht nur mit Zahlen machen, sondern auch mit Einheiten (in vielen Fällen verhalten sich Einheiten genauso wie z.B. Variablen).
Das heißt z.B.:
m/s = m*s-1
m/s2 = m*s-2
J/kg = J*kg-1
und so weiter.