Eine Abbildung ist definiert, durch:
f: M →M: x∈M ↦ f(x)∈M
Die Komposition zweier Abbildungen f (wie oben definiert) und g, definiert durch
g: M →M: x∈M ↦ g(x)∈M
ist definiert als
f◦g: M→M: x↦f(g(x))
Zu zeigen sind nun die Gruppeneigenschaften, also:
I) Assoziativität
II) Existenz des neutralen Elements
III) Existenz des inversen Elements
ad I): Die Verknüpfung ist assoziativ, denn:
((f◦g)◦h)(x) = (f◦g)(h(x)) = f(g(h(x)))
(f ◦ (g◦h))(x) = f(g◦h)(x)) = f(g(h(x)))
ad II): Existenz des neutralen Elements
Das neutrale Element ist die Identitätsfunktion idM: M→M: x↦x, denn:
(f◦idM)(x) = f(idM(x)) = f(x)
(idM◦f)(x) = idM(f(x)) = f(x)
ad III): Existenz des inversen Elements
Sei f ∈ Bij(M). Dann ist f injektiv und insbesondere umkehrbar. Die Umkehrfunktion von f ist die Funktion f-1:M→M: y↦f-1(y) mit der Eigenschaft: y=f(x) ⇒ x = f-1(y)
Es gilt:
(f◦f-1)(x) = f(f-1(x)) = x = idM(x)
(f-1◦f)(x) = f-1(f(x)) = x = idM(x)
Also ist f-1 das inverse Element von f.
Damit sind alle Bedingungen erfüllt, (Bij(M), ◦) ist eine Gruppe.