Für den zweiten Teil der Ungl. hätte ich eine Idee:
√(x+1) ≤ 1+x/2
<=> 1 + x/2 - √(x+1) ≥ 0
Sei nun f(x) = 1 + x/2 - √(x+1)
Dann wäre die Beh.: Für alle x≥1 gilt f(x) ≥ 0 .
Zeigen wir erstmal für x≥0
f(0) = 0 und angenommen, es gäbe ein x> 0 mit f(x)<0.
Dann wäre ( f(x) - f( 0 ) ) / ( x - 0 )
= f(x) / x < 0
Da es ein Quotient aus neg. und pos. Wert wäre.
Nach dem MWS gibt es dann ein ξ zwischen 0 und x
mit ( f(x) - f( 0 ) ) / ( x - 0 ) = f ' ( ξ )
Also wäre auch f ' ( ξ ) < 0.
Nun ist aber f ' ( ξ ) = 1/2 - 1 / (2√(1+ξ ) )
also müsst gelten 1/2 < 1 / (2√(1+ξ ) )
damit für die Kehrwerte (da alles pos. ist )
2 > 2√(1+ξ )
<=> 1 > √(1+ξ )
aber wegen der Monotonie der √ ist √(1+ξ ) > 1.
Widerspruch.
Fehlt noch der Nachweis für -1 ≤ x<0 .
Das geht aber wohl ähnlich. Allerdings wäre dann ja
die Annahme f(x) / x > 0 (wegen negativ / negativ)
und würde auf 1 < √(1+ξ ) führen, was für negatives x
nicht stimmen kann.
Nachweis für x=-1 ergänzen, dann hat man wohl den ersten Teil.