Ich denke nicht das die Menge der Grundgesamtheit ausschlaggebend ist. Wenn z.B. Obst in zwei Klassen eingeteilt werden.
In Klasse 1 erfüllen 5% nicht die hohen Qualitätsanforderungen.
In Klasse 2 erfüllen 30% nicht die hohen Qualitätsanforderungen.
Nun ist es denke ich egal wie groß die Grundgesamtheit ist. Ich nehme jetzt eine Stichprobe und versuche nach dem Alternativtest festzulegen ob ich Obst der Klasse 1 oder Obst der Klasse 2 vorliegen habe.
Ich persönlich würde zunächst über die Normalverteilung nähern. Am besten sucht man einen Wert für n, dass die Grenzen der Intervalle um 1 auseinander liegen.
(0.3·n - 1.645·√(0.3·0.7·n)) - (0.05·n + 1.645·√(0.05·0.95·n)) = 1
Den Stichprobenumfang würde ich dann mutwillig aufrunden.
Wenn ich mit dem ermittelten Stichprobenumfang rechne, dann liegt mein Alpha- und Betafehler beide unter 5%.
Wo liegen bei dir genau die Probleme?
Ich persönlich weiß allerdings nicht ob die von mir gewählte Methode so gemacht wird. Ich persönlich würde es so machen. Es erscheint mir auch recht praktikabel zu sein.