f(x) = -x4 + 3x2 -2
f(4) = -44 + 3 * 42 - 2 = -256 + 48 - 2 = -210
f(-4) = -(-4)4 + 3 * (-4)2 - 2 = -256 + 48 - 2 = -210
Da hast Du einen kleinen Rechenfehler eingebaut (-234 statt -210), ist aber jetzt nicht so wichtig.
Richtig ist: Für Achsensymmetrie muss f(x) = f(-x) gelten, ob das Ergebnis positiv oder negativ ist, ist ohne Belang.
Aber ganz wichtig:
Du kannst nicht einfach irgendeinen x-Wert nehmen und den dazu gehörigen negativen x-Wert, beide in die Formel einsetzen, und wenn dann das gleiche Ergebnis herauskommt schließen, dass Achsensymmetrie vorliegt.
Wenn man z.B. die - zugegebenermaßen sehr krumme und nicht gekürzte - Funktion
f(x) = 1775/90000 * x3 + 4875/9000 * x2 - 1/3 * x + 4/3
hat, dann gilt zwar
f(4) = f(-4) = 10, aber trotzdem liegt keine Achsensymmetrie vor, weil f(2) = 3 ≠ f(-2) = 4
Um Achsensymmetrie zu beweisen, musst Du ganz mechanisch vorgehen:
f(x) = - x4 + 3 * x2 - 2
f(-x) = - (-x)4 + 3 * (-x)2 - 2
Und diese beiden Werte sind gleich, weil
- x4 = - (x * x * x * x)
und
- (-x)4 = - (-x * -x * -x * -x) = - (x * x * x * x)
weil wir innerhalb der blauen Klammer eine gerade Anzahl von Minuszeichen haben, die sich damit aufheben.
Analog für + 3 * x2 bzw. + 3 * (-x)2
Und die 2, die am Schluss subtrahiert wird, ist ohnehin gleich.
Auf einen Blick kann man übrigens sehen, dass die gegebene Funktion achsensymmetrisch ist: Wir haben nur gradzahlige Exponenten:
x4, also die 4
x2, also die 2
2 = 2 * x0, also die 0
Ich denke, dass sich auch bei der Punktsymmetrie eine Beispielfunktion finden lässt, wo 2 Punkte der Bedingung genügen, zwei andere aber nicht.
Deshalb hier das Vorgehen:
f(x) = -2 * x3 + 2x = -f(-x)
f(-x) = -2 * (-x)3 + 2 * (-x) = + 2 * x4 - 2 * x
(Hier hatten wir übrigens nur ungradzahlige Exponenten.)
Alles klar?
Besten Gruß