Sei n eine gerade Zahl mit n=2k und m eine ungerade Zahl mit m=2l+1. Nun bilden wir daraus das Produkt von m und n und erhalten. m*n=(2k)(2l+1)=2k(2l+1)
Damit hast du gezeigt: Das Produkt einer geraden und einer ungeraden Zahl ist gerade, also:
m gerade und n ungerade => m * n gerade
Du solltest aber zeigen: Wenn das Produkt zweier Zahlen gerade ist, dann ist mindestens eine dieser Zahlen gerade, also:
m * n gerade => m gerade oder n gerade
Das kann man durch einen Widerspruchsbeweis zeigen:
Voraussetzung: m * n ist gerade
Behauptung: Dann ist m oder n gerade
Annahme: m und n seien beide ungerade (logische Negation von m m oder n gerade). Daraus folgt für das Produkt m * n:
m * n = ( 2 r + 1 ) * ( 2 s + 1 ) = 4 r s + 2 ( r + s ) + 1 = 2 * ( 2 r s + r + 2 ) + 1
Die Zahl 2 * ( 2 r s + r + 2 ) + 1 aber (und damit auch das Produkt m * n ) ist ungerade. Das aber ist ein Widerspruch zur Voraussetzung. Daher ist die Annahme: "m und n sind beide ungerade" unter dieser Voraussetzung, falsch. Es muss daher die Negation dieser Annahme gelten und das ist die Behauptung.
Dieser Beweis enthält den in der Aufgabenstellung unter "Hinweis:" geforderten Beweis, nämlich, dass das Produkt zweier ungerader Zahlen immer ungerade ist. Es gibt also keine zwei ungeraden Zahlen, deren Produkt gerade ist. Folglich muss, wenn das Produkt zweier Zahlen gerade ist, mindestens eine dieser Zahlen gerade sein.
Und daraus ergibt sich auch: Wenn das Produkt einer Zahl a mit sich selbst, also das Quadrat der Zahl a, gerade ist, dann muss die Zahl selbst gerade sein, denn nach dem bisher Gezeigten gilt:
a ² = a * a gerade => a oder a ist gerade
und da beide Zahlen gleich sind, muss also a gerade sein.