Ich habe ein richtig schlechtes Gewissen; jetzt müsste ich deinen Beweis durchsehen. Da bin ich mal gespannt, ob unsere schlauen Leute hier das machen.
i) ===> ii )
Geht ungeheuer professionell mit ===> Elementarteiler ( ET ) Teorie. Ich kann es dir nur wärmstens ans Herz legen. Gerade an diesem Beispiel siehst du: Nicht die Säkulardeterminante sagt etwas aus über eine Matrix, sondern ihr ===> Minimalpolynom.
Die Matrix ist idempotent ; P ² = P Damit gehorcht sie dem Polynom x ² = x . Welche Teiler hat dieses Polynom? Erst mal x = 0 ===> P = Nullmarrix. Dann x = 1 entsprechend P = 1| = Einheitsmatrix . Im allgemeinen Fall hast du das Minimalpolynom
p_min ( x ; P ) = x ² - x = x ( x - 1 ) ( 1 )
D.h. die beiden ET von ( 1 ) sind linear. Dann und nur dann, wenn sämtliche ET linear sind, ist eine Matrix diagonalisierbar. Du bekommst also immer die direkte Summe aus den beiden ===> Komponentenräumen V0 = Kern ( P ) so wie einem Bildraum V1 mit der Eigenschaft, dass die Beschränkung von P auf V1 die Einheitsmatrix ist, wzbw .
ii) ===> iii)
Dass U = Bild ( P ) , ist Voraussetzung in ii ) Wir werden zeigen
W = Kern ( P ) ( 2 )
Sei v ein beliebiger Vektor; dann definieren wir
u := P v € U = Bild ( P ) ( 3a )
v =: u + w | P ° ( 3b )
Anmerkung; " Kringel rechts " soll bedeuten " Matmul von Links "
P v = P u + P w ( 4a )
u = P ( u + w ) ( 4b ) wzbw
und zwar wurde auf der linken Seite von ( 4b ) von Def ( 3a ) Gebrauch gemacht. Dann gilt aber in ( 4a )
u = u + P w ===> P w = 0 ===> w € Kern ( P ) ( 4c )
weil wir ja gesagt hatten, die Beschränkung von P auf U ist die Identität. Damit sagt ( 4c ) das Behauptete aus, v ist Summe aus Bildraum U und Kernraum W . Diese Summe ist sogar direkt; das kann man sich auf zwei Weisen klar machen.
1) dim V = dim Kern ( P ) + Rang ( P ) ( 5 )
2) Oder du sagst, Eigenraum U zu Eigenwert 1 und Eigenraum W zu eigenwert 0 , also verschiedene Eigenwerte, können nur den trivialen Durchschnitt haben.
iii) ===> i)
Ich selbst habe ein Problem genau mit dem Punkt, den du anschneidest. Ist hier tatsächlich die direkte Summe von V und W gemeint ( wie oben schon gezeigt ) ? Denn gesetzt den Fall , du hättest die beiden Darstellungen
v = u1 + w1 ( 6a )
v = u2 + w2 ( 6b )
dann würde aus ( 6a ) folgen P v = u1 und aus ( 6b ) P v = u2 . Das wäre ja Sinn los; als Abbildung wäre P gar nicht eindeutig definiert. Oben hatte ich zusätzlich gezeigt, dass die Summe von U und W direkt ist; und hier brauchen wir das auch.
Der Beweisschritt ist jetzt trivial, wenn du bedenkst, dass ja die Zerlegung lautet u = u + 0
P v = P ( u + w ) = u ( 7a )
P ² v = P ( u + 0 ) = u = P v ( 7b )