Ich vermute, dass du auch bei a) noch genauer mit Bezug auf
die Definition argumentieren musst. Für sup etwa so:
Sei A ⊆ B
Das sup einer Menge ist die kleinste obere Schranke.
Für sup(A) ≤ sup(B) ist also zu zeigen:
sup(B) ist eine obere Schranke für A
(denn dann ist auch die kleinste obere Schranke
kleiner oder gleich sup(B))
Sei also x∈A, damit gilt x≤sup(A) .
Wegen A ⊆ B folgt x∈B, also x≤sup(B).
Da also für alle x∈A somit x≤sup(B) gilt,
ist sup(B) eine obere Schranke für A. q.e.d.
Entsprechend für die Infima.
Und bei b etwa so:
Seien inf(A) ≥ 0 und inf(B) ≥ 0
==> Für alle a∈A unad b∈B gilt a≥ 0 und b≥ 0.
Es ist zu zeigen sup(A)*sup(B) ist die kleinste
obere Schranke von C.
erst mal "obere Schranke":
Sei also c ∈ C. ==> Es gibt a∈A unad b∈B mit c=a*b (***)
da a∈A folgt a ≤ sup(A) . Und wegen b≥ 0 folgt daraus
a*b ≤ sup(A) *b (*)
entsprechend da b∈B folgt b≤ sup(B) . #
Und wegen inf(A)≥ 0 ist auch inf(A) , also folgt
aus # dann sup(A)* b≤ sup(A) * sup(B) . (**)
(*) und (**) ergeben zusammen mit (***) dann
c = a*b ≤ sup(A) *b ≤ sup(A) * sup(B)
Also ist in der Tat sup(A) * sup(B) eine obere Schranke für C.
Jetzt noch zeigen: Es ist die kleinste. Geht wohl am besten indirekt:
Angenommenes gäbe ein x in C, also x=a*b mit a∈A unad b∈B
und x < sup(A) * sup(B), also a*b < sup(A) * sup(B).
Daraus kann man wohl einen Widerspruch herleiten in
der Art, dass es dann entweder zwischen a und sup(A)
noch ein Element von A oder zwischen b und sup(B)
noch ein El. von B geben muss.