Potenzen mit gebrochenen Exponenten werden so definiert, dass die (zunächst für Potenzen mit ganzzahligen Exponenten "entdeckten" und etablierten) Potenz-Rechengesetze so weit als überhaupt möglich weiterhin gültig bleiben.
Wenn man also einfach mal aufs Geratewohl hin Terme wie etwa 21/2 , 81/3 , 4-5/2 etc.
bastelt und damit herumspielt - und dabei die "gewohnten" Potenzgesetze als weiterhin gültig voraussetzt, dann kommt man praktisch automatisch zur Erkenntnis, wie man diese neuartigen Terme definieren müsste, dass alles passt.
Beispiel:
Für den (vorher undefinierten) Term 81/3 sollte, falls alles mit rechten Dingen zugehen soll, eigentlich gelten:
(81/3)3 = 8 (1/3 · 3) = 81 = 8
Wir kennen aber schon eine Zahl w , deren dritte Potenz gleich 8 ist , nämlich w = 3√(8) = 2
Deshalb erscheint es sinnvoll, dem Term 81/3 den Wert 3√(8) = 2 zuzuordnen.