die Endmatrix ist eine Kurzfassung für das Gleichungssystem
1*x + 2*y -3*z = 0
0*x + 0*y -0*z = 0
0*x + 0*y -0*z = 0
G2 und G3 sind für alle Einsetzungen von x,y,z wahr. Deshalb kann man zwei Variablen (z.B. y=μ und z=ν mit beliebigen reellen Zahlen μ und ν völlig beliebig wählen und in G1 einsetzen. Dann erhält man x = -2μ + 3v und damit die (unendliche) Lösungsmenge
L = { [ -2μ + 3ν ; μ ; ν ]T | μ,ν ∈ ℝ }
= { μ · [ -2 , 1 , 0 ]T + ν · [ 3 , 0 , 1 ]T | μ,ν ∈ ℝ }
(T bedeutet "transponiert" und heißt nur, dass [ .... ]T Spaltenvektoren sind.)
Es gibt also zu λ = -3 unendlich viele Eigenvektoren. L heißt deshalb Eigenraum des Eigenwerts λ = -3.
Mit μ = ν = 0 hat man z.B. die EV [ -2 , 1 , 0 ]T und [ 3 , 0 , 1 ]T
Diese bilden eine Basis des Eigenraums. Die menge aller EV ist deshalb die Menge all ihrer Linearkombinationen.