Seien f, g : I → R, wobei I ⊂ R≥0 ein Intervall mit 0 ∈ I ist.
(a) Es gelte f ∈ O(h^p) und g ∈ O(h^q) für h → 0 und geeignete p, q ∈ N. Zeigen Sie:
(1) (f + g) ∈ O(h^(min (p,q)) für h → 0 und
(2) (f · g) ∈ O(h^(p+q)) für h → 0.
(b) Die Funktion g habe keine Nullstellen nahe 0. Zeigen Sie:
f ∈ o(g) ⇒ f ∈ O(g) für h → 0.
Zur Erinnerung an die Definitionen:
f ∈ O(g) fur h → 0 :⇔ ∃C>0∃h0>0∀h∈(0,h0)∩I
|f(h)| ≤ C|g(h)| und f ∈ o(g) für h → 0 :⇔ lim h→0 h∈I |f(h)| |g(h)|
= 0.
Für den letzten Fall habe g keine Nullstellen nahe 0.
Hinweis: Oft schreibt man f ∈ O(g(h)), f(h) ∈ O(g(h)) oder sogar f = O(g(h)), falls eigentlich
f ∈ O(g) gemeint ist.