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Aufgabe:

Es seien die Stüzpunkte (x0, y0) = (0,0),(x1, y1) = (1,1) und (x2, y2) = (2,0) gegeben.

a)  Berechne das zugehörige Lagrange-Interpolationspolynom.

b)  Die Funktion f(x) = sin ( \( \frac{π}{2} \) * x) wird durch das von in a) berechnete eindeutig bestimmte Interpolationspolynom vom Grad kleiner gleich 2 zwischen den Stützstellen x0= 0, x1= 1 und x2= 2 interpoliert (überzeuge dich dazu davon, dass f(xi) =yi) ist füri= 0,1,2).

i)  Berechne mit einem Satz aus der Vorlesung (Interpolationsfehler) eine Schranke an den Interpolationsfehler im Intervall [0,2].

ii)  Berechne mit einem Satz aus der Vorlesung (Interpolationsfehler) eine Schranke an den Interpolationsfehler im Intervall [2,5]


Problem/Ansatz:

Das Lagrange-Interpolationspolynom ist

Lx0 (x) = \( \frac{x-x1}{x0-x1} \) * \( \frac{x-x2}{x0-x2} \) = \( \frac{x-1}{0-1} \) * \( \frac{x-2}{0-2} \)

 = \( \frac{1}{2} \) x² - \( \frac{3}{2} \)  + 1

Analog dazu

Lx1 (x) = -x² + 2x

und

Lx2 (x) = = \( \frac{1}{2} \) x² - \( \frac{1}{2} \) x

Dann berechnet sich das Lagrange-Interpolationspolynom durch

L f = y0 * Lx0 + y1 * Lx1 + y2 * Lx2

= 0 * Lx0 + 1* -x² + 2x + 0 * Lx²

= -x² + 2x

So! Damit wär' schon mal die a) abgefrühstückt. Was ich nicht verstehe ist, die b), also dieser Interpolationsfehler.

In unserem Manuskript ist folgende Definition angegeben:

Sei feine beliebige reelle Funktion, welche an n+ 1Stützpunkten(x0, yi), . . . ,(xn, yn) mit xi ≠ xj für alle i, j mit1 ≤ i < j≤ n eindeutig durch das Polynom P(x)vom Grad höchstens n interpoliertwird. Dann nennt man für x ∈ R

npoly (x) = |f(x)−P(x)| den Interpolationsfehler vom Grad n der Funktion f an der Stelle x.

Genauigkeit der Polynominterpolation: Sei f:R→R eine (n+ 1)-mal differenzierbare Funktion und P(x)∈ R[x]n das Interpolationspolynom mit P(xi) =f(xi) =yi für alle i= 0,1, . . . , n zu den n+ 1Stützpunkten(x0, yi), . . . ,(xn, yn) mit xi ≠ xj für alle i, j mit 1≤i < j≤n.Es gibt zu jedem  ̄x eine Zahl   ̃x  aus dem kleinsten IntervallI [x0,...,xn, ̄x], das alle Stützstellen xi und ̄x enthält, so dass

npoly( ̄x) = | \( \frac{ f(n+1)( ̃x)}{(n+1)!} \)* ∏ni=0( ̄x−xi) |

Fehlerabschätzung: Der obige Satz gibt leider kein Verfahren an um den Wert  ̃x auch tatsächlich zu berechnen (dazu müsste man eine Nullstelle der(n+ 1)-ten Ableitung der Hilfsfunktion F finden). Man benötigt allerdings den exakten Wert ̃x um den Fehler ∆npoly( ̄x) mittels rechter Seite aus der Definition bestimmen zu können. Man erhält zumindesteine Abschätzung an den Fehler (obere Schranke) indem man diese rechte Seite für alle möglichen Werte im Intervall I [a_0,...,a_n, ̄x] berechnet und das Maximum bildet:

npoly( ̄x) = | \( \frac{ f(n+1)( ̃x)}{(n+1)!} \)* ∏ni=0( ̄x−xi) | ≤ max x∈I[x_0,...,x_n, ̄x] | | \( \frac{ f(n+1)( ̃x)}{(n+1)!} \)* ∏ni=0( ̄x−xi) | 

Ich verstehe nicht, was hier gemeint ist. Klar, man soll mit ∆ wihk den Betrag von f(x), also sin ( \( \frac{π}{2} \) * x) minus die Interpolationsfunktion Aber wie mach ich das mit den Intervallen [0,2] und [2,5]. Soll man jetzt jedes mal für alle Zahlen die Beträge von f(x) und P (x) substrahieren? 

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1 Antwort

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Hallo

 Fehler kann man eigentlich nie "berechnen" sondern nur abschätzen, dazu muss man eben den maximalen Wert von f(n+1)(x) in dem betrachteten Intervall nehmen, und weiß dann dass der Fehler<0 dem geschätzten Fehler ist.

(Wenn man den Fehler exakt berechnen könnte, könnte man ja z.B, die sin funktion durch ein Polynom bestimmen und den Fehler addieren oder subtrahieren.)

Gruß lul

Avatar von 108 k 🚀

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