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Der Bekanntheitsgrad eines Schokoriegels unter Jugendlichen beträgt nach Einschätzung des Herstellers mehr als 50%. Wie viele der befragten 100 Jugendlichen müssen den Riegel mindestens kennen, damit die Behauptung aufrecht erhalten werden kann? der Hersteller will einen Irrtum von höchstens 10% zulassen.


Ich danke schon im Voraus und würde mich auf Lösungsansätze oder Lösungen freuen, da ich echt nicht mehr weiter weiß.

MfG

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Die Anzahl der Schüler, die unter den 100 befragten Schülern den Rigel kennen, ist binomialverteilt mit n = 100.

Der Hersteller schätzt p ≥ 50%. Das heißt schlimmstenfalls ist p = 50%. Es wird also die Binomialverteilung mit n = 100 und p = 50% zugrund gelegt. Die Zufallsgröße X sei die Anzahl der Schüler, die den Rigel kennen.

Gesucht ist das größte k, so dass

        P(X < k) ≤ 10%

ist. Prinzipiell kann man jetzt die möglichen Werte für k (0 bis 100) in die kumulierte Binomialverteilung einsetzen und prüfen ob die Gleichung erfüllt ist. Das ist natürlich aufgrund der vielen möglichen Werte für k mit erheblichem Aufwand verbunden. Es gibt aber einen Weg, die Anzahl der zu prüfenden Werte zu reduzieren:

Einen Anhaltspunkt, wo es sich lohnt, zu suchen, geben Sigmaregeln:

        ca. 68% aller Ergebnisse befinden sich um Intervall [μ - σ, μ + σ]

        ca. 90% aller Ergebnisse befinden sich um Intervall [μ - 1,64σ, μ + 1,64σ].

Dabei ist μ der Erwartungswert und σ die Standardabweichung, also

        μ = n·p = 100 · 50% = 50
        σ = √(n·p·(1-p)) = 5.

Du möchtest das x wissen, so dass

        ca. 80% aller Ergebnisse befinden sich um Intervall [μ - x, μ + x].

Dann ist nämlich

        P(X < μ - x) + P(μ + x) ≈ 20%

und somit

        P(X < μ - x) ≈ 20% / 2 = 10%

weil die Binomialverteilung ungefähr symmetrisch um den Erwartungswert ist.

Es ist

        μ - σ = 45
        μ - 1,64σ = 41,8.

Damit hast du den Suchraum eingeschränkt auf 42, 43, 44, 45.

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