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Aufgabe:

Für welche ganzen Zahlen k ist eine der reellen Nullstellen des Polynoms
f_k = X3 − k · X + 3
konstruierbar?


Problem/Ansatz

Avatar von

wirklich x^3 oder doch ein Tipfehler und x^2?

lul

Wäre es nur eine quadratische Funktion, so sind natürlich für alle ganzzahligen k alle möglichen Nullstellen konstruierbar (falls es überhaupt Nullstellen gibt). In der rechnerischen Lösung kommen nur Quadratwurzeln aus rationalen Zahlen vor, und die entsprechen immer konstruierbaren Streckenlängen.

Mit "Konstruierbarkeit" ist wohl gemeint, dass dazu nur die klassischen (euklidischen) Konstruktionsmethoden zugelassen sind.

Aber: Welche (algebraischen) Kriterien gibt es überhaupt für den vorliegenden Fall, wo es um die Lösungen einer kubischen Gleichung geht ? Im allgemeinen Fall geht da wohl gar nichts, denn in der Lösungsformel kommt unweigerlich auch ein Kubikwurzelterm vor. Wolfram Alpha liefert hier etwa:

https://www.wolframalpha.com/input/?i=solve+x%5E3-k+x+%2B3%3D0+%2C+x

Deshalb hier noch meine Nachfrage an mathe_neuling1234:

Aus welchem genauen Zusammenhang stammt denn diese Aufgabe überhaupt ?

Was wurde allenfalls im Vorfeld besprochen ?

Körpererweiterungen war das Thema das davor kam.

Ich habe jetzt wenigstens eine Vermutung:

Es scheint, dass die Lösung nur dann konstruierbar ist, wenn sie auch ganzzahlig ist. Mit ein wenig Hilfe von Wolfram Alpha kam ich so auf folgende möglichen Fälle:

(1.)  k = -2 , x = -1   (diese Lösung hatte georgborn schon geliefert)

(2.)  k = 4  , x = 1

(3.)  k = 8  , x = -3

(4.)  k = 10 , x = 3

Nun soll mich nur bitte keiner nach einer eingehenden Begründung fragen - das Thema war vor Jahrzehnten mal im Rahmen einer Vorlesung zur Zahlentheorie dran ...

Über eine allfällige Bestätigung meiner Vermutung (inkl. Hinweis zur Lösungsidee) würde ich mich allerdings freuen.

Noch eine kleine Korrektur:  Falls das ganzzahlige k so gewählt ist, dass (wenigstens) eine der möglichen Lösungen für x ganzzahlig ist, dann sind auch die übrigen (reellen oder allenfalls komplexen) Lösungen konstruierbar.

Beispiel:

k = 8 ,  also   f(x) = x3 - 8 x + 3

erste Lösung:   x1 = -3

Polynomdivision:   f(x) / (x + 3) =  x2 - 3x + 1

weitere Lösungen:   x2,3 = ( 3 ± √{5) ) / 2

2 Antworten

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f_k = X^3 − k · X + 3

x = -1
f_k (-1) = (-1)^3 − k · (-1) + 3
f_k (-1) = 2 − k · (-1)
2 − k · (-1)  = 0
2 + k = 0
k = -2

Avatar von 123 k 🚀

Da wären bestimmt noch Erläuterungen notwendig oder wenigstens angebracht !

(oder wolltest du nur eine - von möglicherweise vielen - Lösungen angeben ?)

Richtig. Es sind wohl ALLE Nullstellen
gefragt. Ich warte aber erst einmal ab ob
es x^2 oder x^3 heißen soll bzw. bis
der Fragesteller sich meldet.

danke für die Antworten! X3 ist richtig.

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Das ist jetzt möglicherweise eine totale Sackgasse, aber konstruierbar dürften alle Zahlen der Form a+\( \sqrt{b} \) sein mit a, b ∈ℚ (a-\( \sqrt{b} \) natürlich auch.

Wenn eine solche Zahl Nullstelle der gegebenen Funktion ist, müsste mit diesen rationalen Zahlen a, b gelten:

  \((a\pm \sqrt{b})^3 − k (a\pm \sqrt{b})+ 3=0\)

Das müsste man ausmultiplizieren, dabei entstehen einige rationale und einige irrationale Summanden, und das k muss so gestaltet sein, dass sich die irrationalen Summanden aufheben (denn sonst würde nicht die rationale Zahl 0 herauskommen).

Ich weiß nicht, ob das so durchführbar und zielführend ist, aber bis jetzt kam ja nichts, was wesentlich erfolgversprechender gewesen wäre.

Avatar von 55 k 🚀

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