Hallo :-)
Dein Ansatz ist schonmal richtig, sich das Polynom anzuschauen, um zu sehen, wann das Nullpolynom (Nullabbildung...) herauskommt. Und wie du richtig erkannt hast, muss also \(b = -a\) und \(d = -c\) gelten. Und das wars im Prinzip auch schon, da du jetzt weißt, wie deine Kernelemente (hier Matrizen) gebaut sein müssen, nämlich:
\(\begin{pmatrix} a & b \\ c & d \end{pmatrix}=\begin{pmatrix} a & -a \\ c & -c \end{pmatrix}\).
Jetzt noch etwas umschreiben:
\(\begin{pmatrix} a & -a \\ c & -c \end{pmatrix}=a\cdot \begin{pmatrix} 1 & -1 \\ 0 & 0 \end{pmatrix}+c\cdot \begin{pmatrix} 0 & 0 \\ 1 & -1 \end{pmatrix}\). Jetzt kann man sich nochmals vergewissern, dass diese beiden Matrizen linear unabhängig sind. Dafür ,,rollt" man beide Matrizen aus:
\(\begin{pmatrix} 1\\-1\\0\\0 \end{pmatrix}\) und \(\begin{pmatrix} 0 \\ 0 \\ 1 \\ -1 \end{pmatrix}\). Beide Spaltenvektoren sind linear unabhängig, also auch dessen ihr zugeordneten Matrizen
\(\begin{pmatrix} 1 & -1 \\ 0 & 0 \end{pmatrix},\quad \begin{pmatrix} 0 & 0 \\ 1 & -1 \end{pmatrix}\),
die nun eine Basis von \(\operatorname{Ker}(f)\) bilden.