Aloha :)
a) Da \(\vec v=\operatorname{grad}f\) ist, hast du mit \(f\) ein Potential des Vektorfeldes gegeben und kannst die Integrationsgrenzen direkt in die Funktion \(f\) einsetzen. Formal heißt das:
$$I_a=\int\limits_{\vec x_1}\vec v(x;y;z)\,d\vec r=f(\vec x_1(1))-f(\vec x_1(0))=f(1;2;0)-f(0;1;1)$$$$\phantom{I_a}=\left(2e^0\cdot 2^2+\sin(0)\cdot2^5\right)-\left(2e^0\cdot1^2+\sin(0)\cdot1^5\right)=8-2=6$$
b) Die konkrete Parametrisierung des Weges \(\vec x_2(t)\) ist hier unwichtig. Das Entscheidende ist, dass der Weg \(\vec x_2(t)\) geschlossen ist. Dadurch können wir nämlich dein Integralsatz von Stokes anwenden. Mit \(F(\vec x_2)\) bezeichnen wir eine Fläche, die von \(\vec x_2(t)\) umschlossen wird, also z.B. der in der Aufgabenstellung genannte Einheitskreis, dann ist:$$I_b=\oint\limits_{\vec x_2}\vec v\,d\vec r=\iint\limits_{F(\vec x_2)}\operatorname{rot}\vec v\,d\vec f=\iint\limits_{F(\vec x_2)}\operatorname{rot}\left(\operatorname{grad} f\right)\,d\vec f=\iint\limits_{F(\vec x_2)}\vec0\cdot d\vec f=0$$Hier haben wir ausgenutzt, dass die Rotation eines Gradientenfeldes immer verschwindet.