Durch die beiden Zeilen wird doch eine Funktion definiert.
Es ist f(x)=x/2 wenn x eine gerade Zahl ist, also
z.B. f(2)=1 f(4)=2 f(0)=0 f(6)=3 etc.
und für ungerades x ist f(x)=- (x+1)/2 , also
f(1)= -1 f(3)=-2 f(5)=-3 etc.
Um zu zeigen, dass f bijektiv ist,, musst du zeigen, dass f injektiv und surjektiv ist.
injektiv: Seien also a und b aus N mit f(a)=f(b).
Also sind f(a) und f(b) entweder beide = 0 oder beide
haben das gleiche Vorzeichen.
1. Fall : beide positiv würde bedeuten, dass bei beiden die obere Zeile der
Funktionsvorschrift angewandt wurde, denn -(x+1)/2 wird für x∈ℕ
niemals positiv. somit wäre f(a)= a/2 und f(b)=b/2 , also a/2 = b/2
und deshalb auch a=b.
2. Fall: beide =0 kann wie beim ersten Fall auch nur durch die obere Zeile
bei beiden entstanden sein, also a/2=0 und b/2 = 0, also a=b=0.
3. Fall: beide negativ. Negative Werte können (wegen x∈ℕ nur durch die untere
Zeile entstanden sein. Also waren a und b beide ungerade und
-(a+1)/2 = -(b+1)/
==> -a-1 = -b-1
==> -a = -b
==> a =b .
In allen Fällen folgt aus f(a)=f(b) also a=b , somit ist f injektiv.
surjektiv: Sei y∈ℤ. Zu zeigen ist: Es gibt x∈ℕ mit f(x)=y.
1. Fall y<0. ==> y≤-1 | *(-2)
==> -2y ≥ 2
==> -2y -1 ≥ 1
==> -2y-1 ∈ℕ und -2y-1 ungerade
==> f(-2y-1) = - ((-2y-1)+1)/2 = - (-2y/2) = y .
Also ist x=-2y-1 ein Wert, dessen Funktionswert y ist.
2. Fall y≥0 ==> 2y ≥0 .
Also ist 2y ∈ℕ und gerade .
==> f(2y) = 2y/2 = y . Somit gibt es auch in diesem Fall ein x,
nämlich x=2y, dessen Funktionswert y ist.
Also ist f surjektiv.