Behauptung:
Sei \(X\subseteq\mathbb{Z}\) eine nichtleere Menge mit folgenden
Eigenschaften:
(1): \(a,b\in X\Rightarrow a+b\in X\) und
(2): \(a\in X, \; n\in \mathbb{Z}\Rightarrow na\in X\).
Dann gibt es eine ganze Zahl \(d\in X\), so dass
\(X=\{n\cdot d\; :\; n\in \mathbb{Z}\}\) ist.
Für \(d\) kann man die kleinste positive Zahl in \(X\) wählen.
So sieht erst einmal eine einigermaßen klare Aufgabenstellung aus.
Beweis:
Sei \(d\in X\) die kleinste positive Zahl in \(X\). Eine solche existiert,
da \(X\neq \emptyset\). Ist also \(x\in X\). dann ist auch \(-x\in X\) wegen (2).
Den trivialen Fall \(X=\{0\}\) lasse ich hier mal außenvor.
Dann enthält \(X\) eine positive ganze Zahl. In jeder
Menge positiver ganzer Zahlen gibt es ein kleinstes Element \(d\).
Sei nun \(x\in X\) ein beliebiges Element von \(X\). Dann liefert
Division von \(x\) durch \(d\) ganze Zahlen \(q\) und \(r\)
mit \(x=qd+r\), wobei \(0\leq r\lt d\) gilt.
Da \(d\in X\) ist, folgt mit (2): \(-qd\in X\), also nach (1):
\(r=x+(-qd)\in X\). Da aber \(d\) die kleinste pos. Zahl in \(X\) ist,
muss "notgedrungen" \(r=0\) sein., d.h. \(x=qd\), oder anders
ausgedrückt: \(d\; | \; x\), q.e.d.