Wieso man da dann aber mit cos/sin substituiert bleibt mir weiterhin ein Rätsel
Der Trick einer Substitution besteht darin, dass das Integral was man nach der Substitution bekommt, leichter zu integrieren ist als vor der Substitution.
Im zweifel versucht man mit einer Substituiton das Integral in eine Form zu bringen die man evtl. schon kennt.
Wenn du z.B. das Integral ∫(√(1 - x^2)) dx bereits mal hattest oder es in der Formelsammlung steht, dann könnte man auch das Integral probieren in genau diese Form zu bringen.
∫(√(a^2 - x^2)) dx
= ∫(a·√(1 - (x/a)^2)) dx
= a·∫(√(1 - (x/a)^2)) dx
Subst. z = 1/a·x und 1 dz = 1/a dx
= a·∫(√(1 - z^2))·a dz
= a^2·∫(√(1 - z^2)) dz
= a^2·(ASIN(z)/2 + z·√(1 - z^2)/2 + C)
Resubst.
= a^2·(ASIN(x/a)/2 + z·√(1 - (x/a)^2)/2 + C)
= a^2·(ASIN(x/a)/2 + x/a·√(1 - (x/a)^2)/2 + C)
= a^2·ASIN(x/a)/2 + x·√(a^2 - x^2)/2 + D
Die Integration von ∫(√(1 - x^2)) dx hat man dabei zweckmäßiger Weise schon einmal früher im Studium gemacht gehabt und ist ab dann auch dem Skript oder geeigneten Formelsammlung entnehmbar gewesen.