Eine Funktion ist an einer Stelle xo stetig, bedeutet anschaulich:
Du kannst den Graphen "durchzeichnen" ohne den Stift abzusetzen.
Nehmen wir an, du hast f(x)=-1 für alle negativen x und
f(x)=+1 für alle x≥0.
Dann zeichne mal den Graphen, wenn du von links zu xo=0 kommst, ist
es eine waagerechte Linie auf der Höhe von -1 und wenn du von rechts
zu xo=0 kommst, bis du auf der Höhe von +1 .
Du kannst die Stücke bei xo=0 nicht passend verbinden, da ist ein Sprung.
Die Funktion ist also dort nicht stetig.
Und die Idee: "ich gehe von rechts bzw. von linke auf die Stelle xo zu,"
wird durch die rechts - und linksseitigen Grenzwerte beschrieben. Wenn die
übereinstimmen sagt man: Es existiert der Grenzwert für x gegen xo .
Und dann muss der natürlich auch gleich dem Funktionswert sein, sonst
wäre in dem Graphen eine Lücke.
Vielleicht hilft auch:
https://www.bing.com/videos/search?q=stetigkeit+von+funktionen&docid=608048226920194841&mid=201CD0D4254262C7F8DC201CD0D4254262C7F8DC&view=detail&FORM=VIRE