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Aufgabe:

Gegeben sind diese Funktionen:

f: f(x, y, z) = y(z2+x2)-3y2

g = g1: g(x, y, z) =  y2+1/2(x+z)2-9


Problem/Ansatz:

Die Gradienten und Hessematrizen habe ich bestimmt. Jetzt soll aber ein Gleichungssystem aufgestellt werden, mit welchem man Flachstellen unter der Nebenbedingung g=0 herausfinden könnte und es soll auch überprüft werden, ob der Punkt P=(0, 3, 0) eine Flachstelle von f unter der Nebenbedingung g=0 ist.

Mir ist aber nicht klar wie man das herausfindet. Uns wurde das mit dem Lagrange-Multiplikator beigebracht, jedoch verstehe ich nicht wie ich auf die ganzen Werte komme (ρ, N, U usw.), die ich dafür brauche und welche Schritte genau zu befolgen sind, um die Aufgabe zu lösen.

Danke im Voraus!!!

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Die Funktion gg ist seltsam dekoriert, daher frage ich vor einer Antwort nochmal nach. Heißt die Nebenbedingung so?g(x;y;z)=y2+12(x+z)29=!0g(x;y;z)=y^2+\frac12(x+z)^2-9\stackrel!=0

Ja, genau :)

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Aloha :)

Wir suchen die Extrema einer Funktion ff unter einer konstanten Nebenbedingung gg:f(x;y;z)=y(z2+x2)3y2;g(x;y;z)=y2+12(x+z)29=!0f(x;y;z)=y(z^2+x^2)-3y^2\quad;\quad g(x;y;z)=y^2+\frac12(x+z)^2-9\stackrel!=0

Nach Lagrange muss in einem Extremum der Gradient der zu optimierenden Funktion eine Linearkombination der Gradienten aller Nebenbedingungen sein. Da hier nur eine Nebenbedingung vorliegt, heißt das:gradf(x;y;z)=λgradg(x;y;z)\operatorname{grad}f(x;y;z)=\lambda\cdot\operatorname{grad}g(x;y;z)Der Proportionalitätsfaktor λ\lambda ist der Lagrange-Multiplikator. Wir rechnen das aus:(2xyz2+x26y2yz)=λ(x+z2yx+z)\begin{pmatrix}2xy\\z^2+x^2-6y\\2yz\end{pmatrix}=\lambda\begin{pmatrix}x+z\\2y\\x+z\end{pmatrix}

Ein Vergleich der Gleichungen für die 1-te und die 3-te Koordinate liefert sofort xy=yzxy=yz. Daher ist x=zx=z oder y=0y=0 und wir betrachten 2 Fälle:

Fall 1: y=0y=0(0z2+x20)=λ(x+z0x+z)    x+z=0x2+z2=0    x=0  z=0\begin{pmatrix}0\\z^2+x^2\\0\end{pmatrix}=\lambda\begin{pmatrix}x+z\\0\\x+z\end{pmatrix}\implies x+z=0\,\land x^2+z^2=0\implies x=0\;\land z=0Diese Lösung verletzt die Nebenbedingung und scheidet daher aus.

Fall 2a: x=z=0x=z=0(06y0)=λ(02y0)    yR beliebig\begin{pmatrix}0\\-6y\\0\end{pmatrix}=\lambda\begin{pmatrix}0\\2y\\0\end{pmatrix}\implies y\in\mathbb R\text{ beliebig}Setzen wir x=z=0x=z=0 in die Nebenbedingung ein, erhalten wir y=±3y=\pm3.

Fall 2b: x=z0x=z\ne0(2xy2x26y2xy)=λ(2x2y2x)\begin{pmatrix}2xy\\2x^2-6y\\2xy\end{pmatrix}=\lambda\begin{pmatrix}2x\\2y\\2x\end{pmatrix}Für y=0y=0 wäre die erste Koordinatengleichung verletzt, daher muss auch y0y\ne0 gelten. Weiter muss λ=y\lambda=y sein, damit die erste Koordinatengleichung korrekt ist. Dann lautet die 2-te Koordinatengleichung:2x26y=2y22x^2-6y=2y^2Andererseits folgt für x=zx=z aus der Nebenbedingung:2x2+y2=92x^2+y^2=9Dieses kleine Gleichungssystem hat drei Lösungen:x=±2    y=1oderx=0y=3x=\pm2\;\land\;y=1\quad\text{oder}\quad x=0\,\land\,y=-3Die letzte Lösung mit x=0x=0 fällt allerdings weg, da wir den Fall x0x\ne0 betrachten.

Wir fassen alle unsere gefundenen Extremwert-Kandidaten zusammen:K1(030);K2(030);K3(212);K4(212)K_1(0|3|0)\quad;\quad K_2(0|-3|0)\quad;\quad K_3(-2|1|-2)\quad;\quad K_4(2|1|2)

Jetzt solltest du noch prüfen, ob es sich tatsächlich um Extremwerte handelt...

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