Du hast also für jedes x∈ℤ schon mal das i(x) eindeutig festgelegt.
Also ist insbesondere i(1) = 1R schon festgelegt, denn bei einem Ringhom. wird
immer das 1-Element auf das 1-Element abgebildet.
Und weil i eine Einschränkung von f ist, gilt für alle x∈ℤ f(x)=i(x).
Wenn du nun für ein y∈ℚ\ ℤ den Wert f(y) haben willst, wird ja hier
behauptet, dass der immer durch die Werte von i schon eindeutig
bestimmt ist. Betrachte mal erst solche y , die von der Form x^(-1) mit x∈ℤ
sind. Dann gilt
1R = f(1) = f ( x * x^(-1) ) und wegen Hom
1R = f(x) * f(x^(-1) ) = i(x) * f(x^(-1) )
==> f(x^(-1) ) = 1R * (i(x))^(-1) = i(x)^(-1).
Jedes andere Element von y∈ℚ\ ℤ lässt sich als y= p/q = p*q^(-1)darstellen
mit p,q ∈ ℤ.
==> f(y) = f( p * q^(-1) ) = f(p) * f(q^(-1)) = i(p) * i(q)^(-1).
Damit ist f für y∈ℚ bestimmt und bei der Herleitung
wurde nur die Festlegung auf ℤ und die Hom-Eigenschaft benuzt.
Also gilt das für jeden Hom von ℚ nach R.