Aufgabe:
Seien (ak) und (bk) reelle oder komplexe Folgen. Beweisen oder widerlegen Sie:
(a) Ist ∑∞k=1 ak konvergent und (bk) beschränkt, dann ist ∑∞k=1akbk konvergent.
(b) Ist ∑∞k=1 ak absolut konvergent und (bk) beschränkt, dann ist ∑∞k=1akbk absolut konvergent.
(c) Falls (k2ak) konvergent ist, dann ist ∑∞k=1ak absolut konvergent.
(d) Falls ak ≠ 0 und |ak+1/(ak)| < 1 für jedes k ∈ ℕ, dann ist ∑∞k=1 ak konvergent.
Problem/Ansatz:
Mein Ansatz zu a) Wenn ∑∞k=1 ak konvergent ist muss ak beschränkt und Nullfolge sein. Wenn ak und bk beschränkt sind muss zwangsläufig ak · bk beschränkt und Nullfolge sein
Sei S obere Schranke und R untere Schranke von an, dann ist für alle ai mit i ∈ ℕ: R ≤ ai ≤ S
Sei T obere Schranke und Q untere Schranke von an, dann ist für alle bi mit i ∈ ℕ: Q ≤ ai ≤ T
Es folgt : RQ ≤ aibi ≤ ST also ist ∑∞k=1akbk beschränkt und Nullfolge.
Mein Ansatz zu b) Jede absolut konvergente Reihe ist unbedingt konvergent.
Definiert man wieder obere und untere Schranken für ai und bi wie in a) dann ergibt sich:
RQ ≤ aibi ≤ ST also ist ∑∞k=1akbk beschränkt und Nullfolge.
Mein Ansatz zu c) Ich hab das mal mit Widerspruch versucht:
Sei (k2ak) nicht konvergent, dann gibt es keine obere und unteren Schranken mit R ≤ k2ai ≤ S für alle k2ai ∈ ℕ
R/k2 ≤ ai ≤ S/k2
Es ist R/k2 !≤ ai !≤ S/k2 (!≤ = nicht kleiner gleich)
ai ist demnach auch nicht beschränkt also auch nicht konvergent.
Jedoch muss ∑∞k=1ak nach Voraussetzung konvergent sein, gilt aber nicht, da ak unbeschränkt ist. Widerspruch.
Demnach muss die Aussage aus c) gelten.
Mein Ansatz zu d) Das ist ja nur das Quotienenkriterium
Der Beweis steht denke ich in Wikipedia
Stimmen meine Ansätze zu a),b) und c)? Wäre für Verbesserungsvorschläge und bessere Ideen dankbar.