Es geht nicht um Beweise, es ist eher eine Verständnisfrage:
(an) sei eine Folge
Beispeil 1:
∀N∈ℕ∃ε>0∀n≥N: |an|<ε
Zu jeder natürlichen Zahl N existiert mindestens ein ε>0, s.d. für alle n≥N gilt: |an|<ε
Beispielfolge: ( an ) = 0 , aber auch ( an ) = 1+1/n mit ε=k und k>2
Im Allgemeinen ist es eine Eigenschaft von Folgen, welche von unten und oben beschränkt sein müssen.
Sei "s" die obere und "i " die unter Grenze, dann kann man immer ε=max{|s|+1, |i|+1} setzen.
Oder gibt es derartig beschränkte Folgen für die das nicht gilt?
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Beispiel 2: ∃N∈ℕ∀n≥N∃ε>0: |an|<ε
Es existiert eine natürlich Zahl N, so dass für alle n≥N ein ε>0 existiert mit: |an|<ε
Das gilt bspw. für alle konvergenten Folgen, sowie unbeschränkte, monoton steigende/fallende Folgen. Es gilt auch für nicht-konvergente von unten und oben beschränkten Folgen (siehe Beispiel 1).
Was fällt euch noch dazu ein?
Beweisskizze:
Fall 1: ( an ) sei konvergent, dann existiert für alle ε>0 eine natürliche Zahl N, s.d. für alle n≥N gilt: |an-a|<ε' bzw. |an|=|an- a +a|≤ |an-a| + |a| < ε' + |a| := ε für alle n≥N.
Somit konnte ein ε := ε' + |a| für bel. n≥N gefunden weden.
Ähnlcih wie der Beweis zur Beschränktheit konvergenter Folgen.
Fall 2: Sei (an) unbeschränkt und monoton steigend/fallend, für jedes |an|∈ℝ existiert nach dem archimedischen Axion eine natürliche Zahl m, so dass |an|<m, man setzte somit ε := m. Das N kann beliebig gewählt werden.