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Aufgabe:


Berechnen Sie die Fläche des Kreissektors \( \Omega:=\left\{(x, y) \in \mathbb{R}^{2} \mid 1 \leq x^{2}+y^{2} \leq 4, x, y \geq 0\right\} \).



Problem/Ansatz:

An sich habe ich das Thema mit den Integralen verstanden und hatte auch bis jetzt kein Problem damit, allerdings hatten wir sonst immer eine Funktion gegeben, womit wir das Integral berechnen können. Wie sieht die Funktion hier aus?

Würde ich die Grenzen vom Integral dann mit den Polarkoordinaten bestimmen und wären diese dann

Phi=[0;2pi] und r=[1;2]?


Würde mich sehr über eine Hilfestellung freuen, weil mich diese Aufgabe doch sehr verwirrt hat

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Kurze Antwort: Ja, die Grenzen sind richtig, ich vermute, dass du vielleicht nicht mit dem Betrag der Jacobi-Matrix im Integral multiplizierst und du deswegen nicht zum gewünschten Ergebnis kommst.

Ganze Lösung:

Bei solchen Aufgaben ist es immer empfehlenswert, zuerst eine Skizze zu machen:

blob.png

Alle Punkt innerhalb des roten Kreises erfüllen x^2+y^2<=4 und alle Punkte außerhalb des blauen Kreises 1<=x^2+y^2. x,y>=0 schränkt den Bereich weiter auf den ersten Quadranten ein. Wir suchen also die Fläche des Viertels des Kreisrings, das rechts oben liegt.
1. Methode grafisch:
Wir setzen einfach in die Formel für den Flächeninhalt von einem Kreisring ein und teilen anschließend durch 4:
$$A_{Kreisring}=\pi\cdot(r_{außen}^2-r_{innen}^2)=\pi\cdot(2^2-1^2)=3\pi$$
Nun dividieren wir noch durch 4, weil wir ja nur ein Viertel des Kreisringes wollen:
$$3\pi:4=\frac34\pi$$
2. Methode Integral:
Wir transformieren, zu Polarkoordinaten:
$$(x,y)^T=(r\cdot \cos(\varphi), r\cdot \sin(\varphi))^T$$
Nun bestimmen wir die Intervalle über die wir, r und phi integrieren. Der Radius von r ist beim inneren Kreis am kleinsten, also 1 und am äußeren Kreis am größten, also bei 2. Es gilt deswegen: r liegt in [1,2]. Phi läuft wie vorher gesagt über das Viertel oben rechts, also von 0 bis pi/2 (90°).

Hierbei handelt es sich um ein zweidimensionales Integral, wir brauchen also ein Doppelintegral über 1 (wir haben die beiden Variablen, also passt das). Beim Transformieren muss man immer noch mit dem Betrag der Jacobi-Matrix multiplizieren. Bei gewöhnlichen Polarkoordinaten ist das einfach der Radius r.

Nun können wir integrieren:
$$\begin{aligned}&\int_{0}^{\pi/2}\int_1^{2}\underbrace{r\cdot drd\varphi}_{dxdy}=\int_{0}^{\pi/2} \dfrac12\left[r^2\right]_{1}^2\,d\varphi=\int_{0}^{\pi/2} \dfrac12 (4-1)\,d\varphi=\dfrac{3}{2}\int_{0}^{\pi/2}1\,d\varphi=\dfrac{3}{2}[\varphi]_0^{\pi/2}=\dfrac{3}{4}\pi\end{aligned}$$

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Hallo

ja, erstens in Polarkoordinaten rechnen ist sicher angemessener, aber wegen x,y>0 ist das ja nur ein Viertel Kreisring  und deshalb  phi von 0 bis pi/2

wenn du das kurz skizziert hättest, hättest du das selbst gesehen

Gruss lul

Avatar von 108 k 🚀

Würde meine Funktion dann so aussehen $$\sqrt{x^{2}+y ^{2}-4}$$ ?


Und dann dort nochmal die Polarkoordinaten einsetzen?

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