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Seien X und Y endliche Mengen mit gleich vielen Elementen. Weiterhin sei f : X → Y eine Abbildung. Zeigen Sie, dass in diesem Fall die Äquivalenz
f surjektiv ⇔ f injektiv
gilt.

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Wenn X=Y=∅ ist oder die Mengen 1-elementig sind, gilt die Aussage offenbar.

Für mehr als ein Element in X und Y : Sei f injektiv und sei u∈Y .

Wir zeigen die Surjektivität von f: Es gibt ein v∈X mit f(v)=u.

Angenommen, es gäbe kein v∈X mit f(v)=u. Dann wäre u∉f(X).

Also hätte f(X) wegen der Endlichkeit der Mengen weniger

Elemente als Y und damit auch weniger als X.

Es müssten also mindestens 2 Elemente von X auf das gleiche

Element von Y abgebildet werden, im Widerspruch zur Injektivität.

Also ist f surjektiv.

Umgekehrt:   f surjektiv ==>   f injektiv

Wegen der Endlichkeit gilt : f surjektiv ==> f(X) =Y

Angenommen f nicht injektiv. ==> Es gibt a,b ∈X mit a≠b und f(a)=f(b).

Da es zu jedem v∈X ein f(v) in Y geben muss, kann f(X) höchstens n (Anzahl

der Elemente in X und Y) Elemente haben. Wegen f(a)=f(b) hat aber

f(X) höchstens n-1 Elemente. Im Widerspruch zu f(X) =Y.

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