Es geht ja darum, dass man zu einem Unterring B eines Ringes A
ein Element x∈A hinzufügen möchte.
Im Normalfall bleibt es dann kein Unterring. Z.B. wenn du in ℤ den
Unterring 4ℤ betrachtest (also alle Vielfachen von 4) .
Wenn du jetzt dem Unterring etwa die 2 hinzufügst, dann ist
4ℤ∪{2} natürlich kein Unterring von ℤ; denn es ist ja z.B. nicht
abgeschlossen gegenüber +. Denn es ist 4 ∈4ℤ∪{2} und 2 ∈4ℤ∪{2}
aber deren Summe nicht. Also müsste man jedenfalls die 6 hinzunehmen.
2+6 =8 wäre dann enthalten , aber z.B. 2+8 nicht, also muss auch noch
die 10 mit, damit es ein Unterring wird. etc.
Und was in der Def. mit behauptet wird, ist:
Wenn man alle Potenzen von x nimmt, in unserem Beispiel also
2^0 , 2^1 , 2^2 ... also 1,2,4,8,16 etc und alle möglichen
Linearkombinationen von diesen mit Faktoren aus B , dann erhält man
tatsächlich einen Unterring von A und zwar den kleinst möglichen,
der außer B auch das x enthält.
In meinem Beispiel sind aber die Potenzen, die noch nicht in B liegen ja nur
1 und 2. Also braucht man bei 4ℤ tatsächlich nur alle
Summen ao*1 + a1*2 mit ao,a1 ∈4ℤ zu bilden und erhält diesen Unterring vonℤ.
Das gibt dann den Ring 2ℤ.