Aus der Integralrechnung kennst du vielleicht die Additivität von Integralen:
\(\int\limits_a^bf(x)\,\mathrm{d}x + \int\limits_b^cf(x)\,\mathrm{d}x = \int\limits_a^cf(x)\,\mathrm{d}x\).
Die habe ich übrigens auch in meiner Antwort verwendet.
beispielsweise die Wahrscheinlichkeit für P(0,5<x<0,8)
(1) \(P(0,5<X<0,8) = F_X(0,8) - F_X(0,5)\)
kann man da die Dichtefunktion mit diesen Grenzen also 0,5 und 0,8 integrieren
Wegen Additivität gilt
\(\underbrace{\int\limits_{-\infty}^{0,5}f_X(x)\,\mathrm{d}x}_{=F_X(0,5)} + \int\limits_{0,5}^{0,8}f_X(x)\,\mathrm{d}x = \underbrace{\int\limits_{-\infty}^{0,8}f_X(x)\,\mathrm{d}x}_{=F_X(0,8)}\).
Umstellen ergibt
(2) \(\int\limits_{0,5}^{0,8}f_X(x)\,\mathrm{d}x = F_X(0,8) - F_X(0,5)\).
Aus (1) und (2) folgt
\(P(0,5<X<0,8) = \int\limits_{0,5}^{0,8}f_X(x)\,\mathrm{d}x\).
Wann nimmt man die Verteilungsfunktion allgemein gesagt?
Wenn du keinen Bock hast, jedes mal die gleiche Funktion mit unterschiedlichen Grenzen zu integrieren um Wahrscheinlichkeiten zu berechnen. Dann stellt man ein mal mittels Integration die Verteilungsfunktion auf und verwendet sie anschließend nur noch.