Aloha :)
Wir überlegen uns zuerst, wie der Gradient einer Funktion f(r) lautet, die nur vom Betrag r des Vektors r=(x1;…;xn) abhängt. Die i-te Komponente dieses Gradienten finden wir mit der Kettenregel:gradif(r)=∂r∂f∂xi∂r=∂r∂f∂xi∂x12+…+xn2=∂r∂f2x12+…+xn22xi=∂r∂frxi
Da f(r) nur von r abhängt, können wir auch f′(r) anstatt ∂r∂f schreiben:gradf(r)=f′(r)⎝⎜⎜⎛x1/r⋮xn/r⎠⎟⎟⎞=f′(r)r1⎝⎜⎜⎛x1⋮xn⎠⎟⎟⎞=f′(r)r1r=f′(r)⋅r0
Davon müssen wir nun die Divergenz bestimmen. Das ist mit der Produktregel für den Nabla-Operator sehr übersichlich:∇(f′(r)⋅r0)=(∇f′(r))⋅r0+f′(r)⋅(∇⋅r0)=gradf′(r)⋅r0+f′(r)⋅div(r0)
Den Gradienten kennen wir schon, haben wir ja oben berechnet.
Für die Divergenz des Einheitsvektors gilt mit Quotienten und Kettenregel:div(r0)=i=1∑n∂xi∂(x12+…+xn2xi)=i=1∑n(x12+…+xn2)21⋅x12+…+xn2−xi⋅2x12+…+xn22xidiv(r0)=i=1∑nr2r−rxi2=i=1∑nr1−r1i=1∑nr2xi2=rn−r1=rn−1
Damit erhalten wir als Laplace-Operator für eine Funktion f(r), die nur vom Betrag r des Vektors r abhängt:Δf(r)=(f′′(r)⋅r0)⋅r0+f′(r)⋅rn−1=f′′(r)+(n−1)⋅rf′(r)
Da kannst du nun f2(x) bzw. f≥3(x) bequem einsetzen...