1. Vergiss Ms Beitrag, er hat deine (völlig korrekte) Klammersetzung nicht verstanden.
2. Beachte den Fehler des überflüssigen h in MCs Beitrag.
3. Versuche einmal, das physikalische Problem nicht wie ein Mathematiker sondern wie ein Physiker zu behandeln, das geht so :
Die Gesamtzeit vom Loslassen des Steins bis zum Hören des Aufpralls setzt sich aus den beiden Zeiten t1 der Fallzeit des Steins und t2 der Laufzeit des Schalls zusammen (t = t1 + t2), wobei t1 viel größer ist als t2.
Als erste Näherung kann man also t1=t setzen und erhält (statt der richtigen Gleichung h=g/2*t1^2) die (etwas zu große) Näherung h=g/2*t^2. Daraus folgt dann die Näherung t2=h/c. Zusammen gibt das die zweite Näherung für t1 : nämlich t1:=t-t2. Damit kann derselbe Iterationsprozess erneut durchlaufen werden bis die gewünschte Genauigkeit erreicht ist.
Beispiel : (Zur Schreibvereinfachung lasse ich sämtliche Einheiten weg, Zeiten werden in Sekunden, Längen in Metern gemessen.) Mit der Fallbeschleunigung g=10 und der Schallgeschwindigkeit c=340 ergibt sich z.B. aus der beobachteten Gesamtzeit t=6 Folgendes :
Erste Näherung t1 = 6 , h=5*6^2=180 , t2 = 180/340 = 0,53
Zweite Näherung t1 = 6-0,53 = 5,47 , h = 5*5,47^2 = 149,6 , t2 = 149,6/340 = 0,44
Dritte Näherung t1 = 6-0,44 = 5,56 , h= 5*5,56^2=154,6 , t2 = 154,6/340 = 0,45
Vierte Näherung t1 = 6-0,45=5,55 , h = 5*5,55^2 = 153,7 , t2 = 153,7/340 = 0,45
Die fünfte Näherung liefert dann h= 143,88 gegenüber dem Wert h=143,89 aus der quadratischen Gleichung.
Solche Näherungsverfahren benutzen Physiker immer dann, wenn es sich nicht um so einfache quadratische Beziehungen handelt, die man mit der pq-Formel auflösen kann, sondern um kompliziertere Zusammenhänge , für die es keine Formeln gibt.