Solche Aufgaben kann man gut mithilfe von Matrizen lösen. Man muss sich nur ein für allemal klarmachen, wie man die Matrixdarstellung einer linearen Abbildung erhält und wie sich die Koordinaten eines Vektors bei Basiswechsel transformieren.
Außerdem können Abbildungsdiagramme helfen, um einen klaren Kopf zu bewahren (s.u.).
Im Weiteren benutze ich folgende Bezeichnungen:
\(E =\{e_1, e_2, e_3\}\) - Standardbasis im \(\mathbb R^3\) mit \(e^1 =\begin{pmatrix} 1\\0\\0 \end{pmatrix}\) usw.
\(v_A,v_E\) - Koordinatenvektor von \(v\) in Basis A bzw. E etc. Damit ist also im Sinne deiner Aufgabe
\(v_E = \begin{pmatrix} a\\b\\c \end{pmatrix}\) und gesucht ist \(v_A\).
Wenn du die Basisvektoren von A als Spalten in eine Matrix \(I_A\) schreibst, erhältst du
\(I_A = \begin{pmatrix} 1 & 0 & 0 \\ 1 & 2 & 2 \\ 1 & 3 & -1 \end{pmatrix}\)
(a) (i):
Mit den obigen Bezeichnungen gilt: $$I_A v_A = v_E\Leftrightarrow v_A = (I_A)^{-1}v_E$$
Ich würde empfehlen, die Inverse \((I_A)^{-1}\) direkt zu berechnen, statt ein LGS mit dem allgemeinen Vektor \(v_E = \begin{pmatrix} a\\b\\c \end{pmatrix}\) auf der rechten Seite zu lösen:
\((I_A)^{-1} = \frac 18\begin{pmatrix} 8 & 0 & 0 \\ -3 & 1 & 2 \\ -1 & 3 & -2 \end{pmatrix}\)
Die Lösung zu (a)(i) ist somit
\(\boxed{v_A = \frac 18\begin{pmatrix} 8 & 0 & 0 \\ -3 & 1 & 2 \\ -1 & 3 & -2 \end{pmatrix} \begin{pmatrix} a\\b\\c \end{pmatrix}}\).
(b)(i):
Gegeben sind die Bildvektoren von \(F\) auf der Basis A. Beachte, dass für die Koordinaten von \(v_1,v_2,v_3\) in der Basis A gilt:
\((v_1)_A = \begin{pmatrix} 1\\0\\0 \end{pmatrix}_A, (v_2)_A = \begin{pmatrix} 0\\1\\0 \end{pmatrix}_A, (v_3)_A = \begin{pmatrix} 0\\0\\1 \end{pmatrix}_A\)
Die Bildvektoren von \(F\) sind in der Standardbasis \(E_2\) im \(\mathbb R^2\) gegeben.
Damit ergibt sich die Koordinatendarstellung von F mit der Ausgangsbasis A und der Zielbasis \(E_2\):
\(F_{E_2 \leftarrow A} = \begin{pmatrix} 1 & 1 & 0\\ 0 & 1 & 2 \end{pmatrix}\)
Die Bildvektoren \(F(v_i)\) sind also die Spalten dieser Matrix.
Gesucht ist nun \(F_{E_2 \leftarrow {\color{blue}E}}v_E\).
Jetzt hilft ein Pfeildiagramm, um sich das zu verdeutlichen:
$$\begin{array}{rcl}\mathbb R^3, A & \stackrel{F_{E_2 \leftarrow A} }{\longrightarrow} & \mathbb R^2, E_2 \\ && \\ I_A\downarrow & {\Large \nearrow} {\footnotesize F_{E_2 \leftarrow {\color{blue}E}}} & \\ & & \\ \mathbb R^3, E & & \end{array}$$
Die Lösung zu (b)(i) ist somit
\(\boxed{F_{E_2 \leftarrow A}(I_A)^{-1}v_E = \frac 18 \begin{pmatrix} 1 & 1 & 0\\ 0 & 1 & 2 \end{pmatrix} \begin{pmatrix} 8 & 0 & 0 \\ -3 & 1 & 2 \\ -1 & 3 & -2 \end{pmatrix} \begin{pmatrix} a\\b\\c \end{pmatrix}}\)
Das Matrixprodukt darfst du gern selber ausrechnen (lassen).
Analog verfährst du mit (ii), was deutlich weniger rechenaufwändig ist.