beim Thema Funktionen komme ich nicht um den Limes herum und nun versuche ich mir anzueignen worum es sich dabei überhaupt handelt. Leider gibt es dafür nur wenige/gar keine Tutorials im Internet, anhand derer ich sonst immer gut lernen konnte. Nun seid ihr quasi meine letzte Hoffnung...
Gegeben sei folgende Funktion
$$f(x)=\frac { { e }^{ x }-1 }{ x }$$
Nun kann der Nenner ja nie 0 werden, da die Funktion sonst nicht definiert wäre. Hier kommt also der sogenannte Limes ins Spiel. Der "untersucht" was passiert, wenn x nicht 0 wird, jedoch kurz darüber (z.B. 0.001) oder darunter (z.B. -0.001) ist.
Das Beispiel finde ich noch recht einleuchtend, da ich hier einen Nenner habe der, wenn er 0 wird, die Funktion nicht definiert. Nun kann es ja sein, dass ich wissen möchte, was um diesen nicht definierten Punkt herum passiert. Alles soweit klar und für mich nachvollziehbar.
Wenn ich in der obigen Funktion x gegen 0 laufen lasse, also Werte kurz über und unter 0 für x ein einsetze, liegen die Werte immer knapp über oder unter 1. Das ist dann also mein Grenzwert für diese Funktion, richtig? Somit hätte ich dann den x-Wert 0 und y-Wert 1 auf meinem Koordinatensystem.
Bis hierhin finde ich das ganze noch recht einleuchtend.
In meinem Buch taucht nun das Folgende auf:
"Nehmen Sie im Allgemeinen an, dass eine Funktion f definiert ist für alle x in der Nähe von x0, aber nicht notwendig an der Stellt x=x0. Dann sagen wir, dass f(x) die Zahl A als Ihren Grenzwert hat, wenn x gegen x0 strebt, falls f(x) gegen A strebt, wenn x gegen x0 strebt (aber nicht gleich x0 ist). Wir schreiben:
lim x->x0 f(x)=A
Diese Passage irritiert mich nun völlig. Mir ist klar, dass die obige Funktion definiert ist für x=0,5 oder x=0,00001. Nur halt eben nicht für x=0. Aber woher kommt denn die Zahl A überhaupt?
Entschuldigt den Roman, aber ich will nicht nur stumpf rechnen, sondern auch verstehen was genau ich da überhaupt mache.