Du darfst doch nicht den Funktionswert gleich dem Ergebnis setzen :)
Wenn gilt: f(x)=f(x±2), dan heißt das, dass der Wert der Funktion an der Stelle "x+2" und der Wert der Funktion an der Stelle "x-2" der gleiche ist, wie der Wert der Funktion an der Stelle "x".
Du weißt ja aus deinem Definitionsbereich zwischen 0 und 1, dass f(x)=2-x.
Nun kannst du in diese Funktionsvorschrift aber auch nur die Zahlen zwischen 0 und 1 einsetzen. Du kannst also zum Beispiel die Werte für x=0, x=0,5 oder x=1 berechnen.
f(x=1)=2-1
weil du ja für x die 1 eingesetzt hast. Darum kannst du das nun ausrechnen: f(1)=2-1=1.
Das ist ja noch einfach. Aber wenn du dann Funktionswerte herausbekommen möchtest, für die x kleiner als 0 oder größer als 1 ist, kannst du diese ja nicht mehr in deine Funktionsgleichung einsetzen. Und da kommen eben diese oben genannten Formeln ins Spiel.
Du weißt, dass f(1)=1. Und du weißt, dass f(x±2)=f(x). Daraus schließt du: f(1±2)=f(3)=f(-1)=f(1). Du weißt jetzt also, dass f an den Stellen x=-1 und x=1 und x=3 (und so weiter...) immer denselben Wert hat. Nämlich den Wert, den du an der Stelle x=1 bereits ausgerechnet hast, nämlich 1. Wenn du das einzeichnen möchtest, kannst du also einen Punkt im Koordinatensystem an der Stelle x=1 und y=1 machen. Dann gehst du von dort aus immer um zwei x weiter nach rechts oder links und machst also "bei jedem zweiten x" von dort aus auch einen Punkt bei y.
Da das mit den Punkten etwas mühselig wird, zeichnest du aber am besten erst die Funktion in dem Bereich, in dem sie dir gegeben wurde (in der Skizze also schwarz) und dann wendest du diese Formel an, in dem du diesen Strich, den du ja schon in schwarz gezeichnet hast, genauso nochmal zeichnest. Nur eben im Abstand von 2. Nach links und rechts. So ist in der Skizze die grüne Linie entstanden :)